Nach dem Start des Ballons konnten die Besucher am Stand des DARC auf einem großen Bildschirm die Flugbahn des Wetterballons nachverfolgen. Immer wieder kamen Leute vorbei und erkundigten sich nach der aktuellen Position des Ballons. Dieser war mit zwei Nutzlasten ausgestattet: einer umprogrammierten Wettersonde vom Typ RS41, die unter anderem das Rufzeichen „DK0GSM“ – das Rufzeichen der Schulstation in Müllheim – im Morsecode sendete. Dieses Signal war bis kurz vor der Landung auch in Neuenburg zu empfangen. Bei der zweiten Nutzlast handelt es sich um ein so genanntes LoRa-Board. Eine Platine, die mit einem Mikrocontroller für IoT-Anwendungen (Internet der Dinge), einem GPS-Modul und einem Sender ausgestattet ist. „LoRa“ steht dabei sowohl für „Low Power“ (geringe Leistung) als auch für „Long Range“ (lange Reichweite). Für das Experiment wurde das Board mit einem Umweltsensor versehen, der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck misst. Zusätzlich zu den Wetterdaten enthalten die gesendeten Datenpakete auch die Positionsdaten, das Rufzeichen sowie den Batterieladestand. So genannte iGates empfangen die Signale und leiten die Daten dann ins Internet weiter, wo sie auf der Seite aprs.fi abzurufen sind. Obwohl der Sender nur eine Leistung von 0,1 Watt hat, wurden dessen Signale sogar im rund 750 Kilometer entfernten polnischen Breslau empfangen. Während des knapp zweieinhalbstündigen Flugs erreichte der Ballon eine Flughöhe von rund 23,5 Kilometern, wo er platzte. Übrigens betrug die Temperatur in dieser Höhe minus 43,5 Grad Celsius.