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Neuenburg „Wichtig ist, was bleibt“

Alexander Anlicker
Zogen eine positive Halbzeitbilanz der Landesgartenschau in Neuenburg (v. l.): bwgrün-Geschäftsführer Tobias de Haën, LGS-Geschäftsführerin Andrea Leisinger, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, bwgrün-Präsident Gerhard Hugenschmidt, Bürgermeister Joachim Schuster und LGS-Geschäftsführer Nils Degen. Foto: Alexander Anlicker

Landesgartenschau: Verantwortliche ziehen positive Halbzeitbilanz

Mehr als 180 000 Besucher kamen bisher zur Landesgartenschau (LGS) in Neuenburg, hieß es am Donnerstag bei der Halbzeitbilanz.

Von Alexander Anlicker

Neuenburg am Rhein. „Wir messen den Erfolg nicht an den Besucherzahlen, sondern an dem, was für die Bevölkerung bleibt“, sagte der baden-württembergishe Minister für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, bei der Halbzeit-Pressekonferenz der Landesgartenschau in Neuenburg. Neuenburg gewinne an Grünfläche, betonte der Minister. „Wir haben in der Summe mehr Natur und mehr für die Bevölkerung“, ergänzte er mit Blick auf das bleibende Naherholungsgebiet.

„Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass wir unheimlich stolz und zufrieden sind“, sagte Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster. Die Idee „eine Stadt geht zum Rhein“ habe funktioniert und Neuenburg habe neuen Erholungsraum gewonnen. „Die Leute sind hellauf begeistert. Wir haben tolle Rückmeldungen. Die Landschaftsgestaltung kommt gut an“, sagt der Rathauschef.

Am Muttertag kamen rund 5300 Besucher

Die LGS-Geschäftsführerin Andrea Leisinger berichtet von 180 000 Besuchern seit Beginn am 22. April. Insgesamt wurden 14 500 Dauerkarten ausgegeben, bei knapp 13 000 Einwohnern wurden damit die Erwartungen übertroffen. Der besucherstärkste Tag war am Muttergag (8. Mai) mit rund 5300 Besuchern. Nur wenige Besucher kamen am – mit 37 Grad Celsius – wärmsten Tag am 18. Juni.

Stolz ist Leisinger auch auf die 350 ehrenamtlichen „Rheinheimischen“, die bislang unter anderem als Gästeführer oder beim Geländedienst rund 11 500 ehrenamtliche Stunden geleistet hätten. Diese seien am heutigen Freitag zu einem kleinen Bergfest eingeladen.

Was Kritik angeht, habe man versucht nachzubessern, sagte Leisinger. So seien die Öffnungszeiten der Übergänge angepasst worden. Was die Gastronomie angehe – diese sei bei einer Gartenschau immer eine Herausforderung – habe man gemeinsam versucht, bei Öffnungszeiten und Angebot nachzubessern.

Zwischenzeitlich gibt es auch samstags einen Shuttle-Bus vom Bahnhof Neuenburg zu den LGS-Eingängen.

Auch das Neuen-Euro-Ticket macht die LGS aus Ausflugsziel attraktiv. Problematisch seien jedoch ausfallende Züge aufgrund von Corona oder der Baustelle am Müllheimer Bahnhof. „Am Samstag und Sonntag haben wir Scouts am Bahnhof in Müllheim, die beim Umsteigen helfen.

„Es ist eine unglaublich tolle Gartenschau, die hier läuft“, sagte Gerhard Hugenschmidt, Vorsitzender der Fördergesellschaft der baden-württembergischen Landesgartenschauen bwgrün.

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