Was sie kurz davor bewegt, erfährt man. Man sieht und hört, was sie fühlen und denken. Die Lieder verbinden bestimmte Situationen, zeigen die Emotionen. Jeder hat seinen eigenen Song. Im Radio läuft Musik, „Bette Davis Eyes“, ein Pophit aus den 80er Jahren, just im Augenblick des Unglücks.
„Wir versuchen über Bilder zu gehen“, so erklärt der Regisseur sein Inszenierungskonzept. Es wird kein Zugabteil nachgestellt, sondern eine Bahnhofsszene, bei der die Menschen als Pulk zusammenstehen, auf ihren Koffern sitzen, mit ihrem Gepäck hin und her laufen. Im Stück wird von einem Mann gesprochen, der mit einer roten Sporttasche auftaucht, in der vielleicht eine Bombe versteckt ist.
Annäherung über die Musik
Künzel versucht mit theatralischen Mitteln die Szenen darzustellen, über Körperliches und die Musik, um sich so dem Inhalt anzunähern. Das einzige Bühnenbild wird eine Treppe sein und man wird mit Bildern via Beamer, Licht und einigen Requisiten arbeiten.