Beim Neujahrsempfang in Hauingen lobt Schlecht den Gemeinsinn im Dorf.
„Durch konstruktives Zusammenwirken haben wir gemeinsam die Vergangenheit bewältigt, und in konstruktivem Miteinander werden wir auch die Zukunftsaufgaben bewältigen.“ Für Günter Schlecht steht fest: „Hauingen ist ein guter Ort zum Leben mit einem positiven gesellschaftlichen, politischen, sozialen und menschlichen Miteinander.“ Dem Empfang in der Festhalle wohnten fast 300 Gäste bei.
Schlecht würdigte in seiner Rede das gute Vereinsnetzwerk der Ehrenamtlichen und lobte den Einsatz des Personals im Kindergarten „Vogelnest“, in der Astrid-Lindgren-Grundschule und bei der Kaltenbach-Stiftung. Als wichtigen Kommunikations- und Veranstaltungsort bezeichnet Schlecht den Gemeinschaftsraum der Udo-und Johanna-Kunz-Stiftung. Die Aktion „Gutes Älterwerden in Brombach & Hauingen“ gibt es mittlerweile seit zwei Jahren. Höhepunkt ist jeden Mittwoch zwischen 11.30 und 13.30 Uhr ein gemeinsamer Mittagstisch „Esse & Schwätze“ in den Räumen der Kunz-Stiftung.
Ein wichtiges Augenmerk im Dorf gelte der notwendigen Sanierung von öffentlichen Gebäuden, Straßen, Plätzen, Feldwegen und Spielplätzen sowie der Umsetzung verkehrsrechtlicher Anordnungen.
Im Rahmen der Umsetzung der dritten Stufe des Lärmaktionsplans für Kommunen wurden neun Lärmschwerpunkte in Lörrach ermittelt, für die als verkehrsrechtliche Maßnahme „Tempo 30“ angeordnet wurde, um eine Lärmreduzierung zu erzielen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Darin enthalten sind Unterdorf- und Steinenstraße in Hauingen.
Positiv sieht der Ortsvorsteher das Projekt „Soziales Wohnen“ in der Schlichtergasse mit 57 Wohnungen, wobei die ersten Mieter bereits eingezogen seien. In Hauingen selbst sei das Baugebiet „Am Soormattbach“ nach erfolgreicher Erschließung dem öffentlichen Verkehr übergeben worden.
Überplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 150 000 Euro hätten allein in Hauingen die Sturmschäden des Sommers verursacht. „Sorge bereiteten uns in 2023 etliche Holzbrände durch Brandstiftungen.”
Mit Blick auf die Kommunalwahlen am 9. Juni erklärte Schlecht: „Ich werde in meinem 20. Jahr als Ortsvorsteher mich weiterhin einbringen und erneut kandidieren.“ Bei der Bürgerschaft, dem Ortschaftsrat, der Ortsverwaltung, der Stadt sowie den Organisationen und den Vereinen wolle er sich herzlich bedanken für ehrenamtlichen Einsatz, Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Schlecht: „Wir dürfen bei allen Schwierigkeiten und negativen Nachrichten in der Welt die Zuversicht, den Optimismus und die Hoffnung nicht verlieren und müssen uns für Frieden im Großen wie im Kleinen einsetzen. Die Errungenschaften des sozialen Rechtsstaates, der Demokratie und der kommunalen Selbstverwaltung müssen wir verteidigen.“
„Gutes und verlässliches Miteinander” bescheinigte der Ortsvorsteher dem Team des Kindergartens „Vogelnest im Siegmeer” mit seiner Leiterin Charlotte Engel und vor allem der langjährigen Vorsitzenden und Präsidentin Marita Kainz, die die Leitung des Frauenvereins als Trägerin der Kita nach 22 Jahren an Nicole Reiss übergeben hat.
Für seine Arbeit als Ortsvorsteher wurde auch Günter Schlecht geehrt. Ortschaftsrat Jürgen Weltin überreichte dem Rathauschef einen Geschenkkorb und würdigte seinen vorbildlichen Einsatz für die Gemeinde.
Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom Musikverein unter Leitung von Igor Guitbout.
