Ende April wurde an der Ortsstraße 3 eine Skulptur vom Nollinger Edgar Ruf ausgetauscht. Hausbesitzer Gerhard Reiff hat unter zwei Vorschlägen die filigrane, mit dem Licht spielende Edelstahl-Skulptur, ausgewählt. Wer Rufs Kunstwerke kennt, von denen es zahlreiche im öffentlichen Raum oder auf Privatgrundstücken gibt, ist verwundert, wo die Farbglaskörper geblieben sind, mit denen er gewöhnlich seine Werke ausschmückt. Denn er liebt Farben, besonders wenn sie in der Natur vorkommen. So bevorzugt er oft Arbeiten, die Blumen, Schmetterlinge oder Sonnen beinhalten. Genauso wie kleinteilige Einlassungen, die an Kaleidoskope erinnern. Als gelernter Isolierspengler versteht er es eindrücklich, filigrane Edelstahlarbeiten wie Windräder, Windspiele oder übergroße stilisierte Blumen, die teils feststehen, teils sich auch sanft im Wind bewegen, mit bunten Glassplittern so auszuschmücken, dass diese selbst ohne Sonnenschein erstrahlen. Bei diesem neuen Objekt jedoch, hat er sich ganz mit seiner schon in der Jugend begonnenen Umtriebigkeit, „wie geht es weiter mit der Erde, wenn wir immer so weitermachen“, auseinandergesetzt.
So hat er die Weltkugel als eine äußerst zerbrechliche Kugel dargestellt, die nur noch auf schmalen Stützen getragen wird. Es soll zeigen, wie drastisch die äußeren Eingriffe sind. Doch es gibt auch Hoffnung. Die zeigt sich, wenn es dunkel wird. Über ein kleines Solarpanel gespeist, erstrahlt aus dem Innern der Weltkugel ein Licht und symbolisiert, wie schön und lohnenswert es ist, sorgsam mit unserem Planeten umzugehen. Die neuen Projekte werden wie auch in der Vergangenheit fotografisch begleitet von der „Fotografie K6“ und anschließend in einem Buch dokumentiert.