Ein Parkraumkonzept für Steinen hat die Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf in der jüngsten Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses eingereicht.
Fraktionssprecher Stephan Mohr hat in der jüngsten Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses den Antrag eingereicht. Er sagte, dass unter anderem alle öffentlichen Stellflächen und Parkplätze gekennzeichnet werden sollten.
Wer keinen eigenen Stellplatz habe, solle einen kostenpflichtigen Anwohnerparkschein bekommen. Mohr kritisierte, dass immer mehr Bürger ihr Auto auf dem Park-und-Ride-Parkplatz (P&R) am Bahnhof abstellen würden, ohne anschließend die Bahn zu nutzen. Bürgermeister Gunther Braun erklärte das Phänomen so: Früher hätten alle in der Tiefgarage im Mühlehof kostenlos parken dürfen, heute koste das Parken dort Geld, weswegen die Autofahrer auf den P&R-Parkplatz auswichen.
Beschäftigte von Firmen würden dort auch gerne parken.
Er wünsche sich, dass sich auch die Bahn für das Thema interessiere. „Wir bringen die Bahnkunden zur Bahn, aber die kümmern sich nicht darum, dass vor dem Bahnhof nur ihre Pendler parken“, sagte Braun. Er plädierte für die Einführung einer einheitlichen Park-App für alle Gemeinden im Landkreis Lörrach. „Dies wird zentral vom Landratsamt geprüft“, sagte Braun. Er würde so etwas so schnell wie möglich in Steinen einführen, um der wilden Parkerei Herr zu werden. Der Einsatz von Parkuhren lohne sich für Steinen nicht, führte Braun weiter aus: „Die werden demoliert.“ Die Verwaltung bräuchte dafür einen Mitarbeiter, der ständig nach den Parkuhren schaut.
