Nicht alleine lassen
In einem Impulsvortrag verdeutlichte Georg Pfleiderer, Ordinarius für Systematische Theologie/Ethik an der Uni Basel, die Position der Diakonie. Sie lehne ein regelhaftes Angebot des assistierten Suizids mit Gewinnerzielungsabsichten grundsätzlich ab. Sie respektiere aber die Autonomie des Menschen und lasse die Schwerkranken im Zugehen auf den selbstgewählten Tod nicht allein, ohne in irgendeiner Weise Assistenz bei der Selbsttötung zu leisten, wie es in ihrer Orientierungshilfe zum Umgang mit Wünschen nach Suizidassistenz heißt.
Mitarbeiter ist dabei
Martin Hamburger war 15 Jahre Leiter des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Wuppertal. Er sagte, dass jeder, der sterben wolle, die diakonische Einrichtung, in der er untergebracht sei, nicht verlassen müsse. Der Sterbewillige dürfe dort auch Vertreter von Sterbehilfeorganisationen empfangen, ein Mitarbeiter der Diakonie sei bei diesen Gesprächen aber dabei.