Protest in Schliengen Was läuft hier falsch?

jn/jut
Die Bauern protestieren auch in Schliengen. Foto: Schütz

Landwirte protestieren gegen die Regierung.

In Schliengen steht das Ortsschild Kopf. Den Grund dafür erklärt Michael Fröhlin, BLHV Müllheim. Die Aktion sei ein „Zeichen des Protests und der Solidarität – auch grenzüberschreitend gegenüber jungen französischen Landwirten“. Laut Fröhlin seien es „zuviele Knüppel zwischen die Beine durch unsere Politik, nach dem Motto ,Hols beim kleinen Mann’“. Ziel sei es, die Nahrungsmittelsouveränität aufrecht zu erhalten. Besonders treffe dies auf junge Landwirte zu, erklärt Fröhlin.

Verkehrte Politik

Vom Hochrhein bis in die Ortenau wurden Ortsschilder auf den Kopf gestellt. Auch Gummistiefel hängen dabei, damit der stille Protest den Landwirten zugeordnet werden kann. „Für die verkehrte Politik hängt der Gummistiefel am Nagel“, erklärt Fröhlin die Situation.

Aktionen bis Mitte Januar

Der stille Protest findet innerhalb einer Aktionswoche statt, erklärt Fröhlin. Bis zum 15. Januar sollen die Proteste andauern. So seien laut Fröhlin Mahnwachen, Kundgebungen und zum Abschluss eine große Demonstration in Berlin geplant. Der BLHV bittet die Bevölkerung um Verständnis. Um keinen Schaden anzurichten, sollen die Schilder nach der Aktionswoche wieder richtigherum gehängt werden.

Die Aktion sei laut Fröhlin eine Mahnung und solle ohne große öffentliche Ärgernisse über die Bühne gehen. Man wolle die Bevölkerung mitnehmen und nicht radikalisieren. Trittbrettfahrer mit alternativem Gedankengut und Rechtsextreme möchten sie nicht dabeihaben, sagt Fröhlin.

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