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Radsport „Koppi“ bringt Druck auf die Kette

Uli Nodler
Clara Koppenburg hat sich viel vorgenommen. Foto:  

Lörrachs Profi-Radsportlerin Clara Koppenburg ist wieder top fit. Mitte April bestreitet die Bergspezialistin ihr erstes Weltcup-Rennen. Dort und auch im weiteren Verlauf der Saison hat sich die 27-Jährige einiges vorgenommen.

Zwei schwere Stürze und eine damit einhergehende lange Pause haben die Lörracher Profi-Radrennsportlerin nicht aus dem Sattel geworfen. Clara Koppenburg ist wieder aufgestanden, ist in die Weltklasse zurückgekehrt.

So groß ihr Können vor allem in den Bergen ist, so groß ist auch ihr Ehrgeiz. Die 27-Jährige hat sich für die anstehende Saison mit ihrem Rennstall Confidis Women Team eine Menge vorgenommen. „Die großen Ziele sind für mich, in diesem Jahr beim Giro D’Italia unter die Top-Ten und in einem Rennen der Tour de France aufs Treppchen zu kommen. Zudem peile ich einen Spitzenplatz bei den Deutschen Meisterschaften an. „

Deutsche Meisterschaftenin Donaueschingen

Apropos DM. Die nationalen Titelkämpfe gehen vom 23. bis 25. Juni quasi vor Koppenburgs Haustüre über die Bühne. Ausgetragen werden sie in Donaueschingen und Bad Dürrheim. Auf die Frauen-Elite mit der Lörracherin wartet am Freitag ein Einzelzeitfahrkurs von Donaueschingen über die Ostbaar nach Bad Dürrheim, bei dem man vor allem Rollerqualitäten haben muss. Am Samstag folgt das rund 125 Kilometer lange DM-Straßenrennen der Frauen, das nach Einschreibung und Team-Präsentation vor dem Donaueschinger Rathaus auch dort gestartet und zunächst neutralisiert aus der Donau-Quell-Stadt hinausgeführt wird. Fünf Mal müssen die Elite-Frauen den knackigen, etwa 25 Kilometer langen Rundkurs mit Ziel Bad Dürrheim absolvieren.

Zunächst verlief die Saison-Vorbereitung für Clara Koppenburg nicht optimal. Die Grippe- und Erkältungswelle bremste sie aus. Doch seit drei Wochen läuft es nahezu perfekt. Die Lörracherin trainiert im südfranzösischen Montpellier ohne ihr Team unter optimalen Bedingungen. „Es ist herrlich hier, Tag für Tag 18 bis 20 Grad.“ Und die ehemalige EM-Dritte im Mannschaftszeitfahren bringt im bergigen Küsten-Hinterland richtig Druck auf die Kette. „Hier ist es ziemlich coupiert, immer rauf und runter. Die Anstiege sind kurz und ruppig. „Das ist eine neue Erfahrung für mich. Bisher konnte ich meine Stärken in den langen Bergen ausspielen. Jetzt trete ich bei den kurzen kräftezehrenden Anstiegen voll in die Pedale. Das fordert mich extrem“, schildert Koppenburg ihren Trainingsalltag.

Amstel Gold Race diedie erste Herausforderung

Die Lörracherin wohnt nicht etwa in einem Hotel oder einer Pension. Sie ist ihre eigene Hausherrin im Haus ihrer Eltern. „Da habe ich meine Ruhe , wenn nicht gerade Bauarbeiter werkeln.“ Und nach dem kräftezehrenden Training frönt sie ihrer zweiten Leidenschaft, dem Kochen.

In wenigen Tagen stößt „Koppi“ zu ihrem Team, um sich auf das Amstel Gold Race mit Start im holländischen Maastricht und Ziel in Valkenburg vorzubereiten. Das Rennen findet am 16. April vor dem Männerrennen statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist die Strecke um 30 Kilometer auf 140 Kilometer verlängert worden. Drei knackige Berge sind neu im Programm. Das ist eigentlich perfekt für Clara Koppenburg..

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