Regio Energiedienst steigert Gewinn

sda
Blick auf das Wasserkraftwerk Rheinfelden Foto: Naturenergie

Der deutsch-schweizerische Stromversorger will die Dividende für Aktionäre erhöhen und kräftig investieren.

Das Unternehmen mit Sitz im aargauischen Laufenburg hat im Geschäftsjahr 2023 den Gewinn weiter gesteigert.

Auch für das bereits laufende Geschäftsjahr stellte Energiedienst eine weitere Gewinnerhöhung in Aussicht.

Erlöse verbessert

Die Nettoerlöse der Gruppe stiegen um knapp 31 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro. Der Energieabsatz nahm um annähernd acht Prozent auf 9,12 Milliarden Kilowattstunden (kWH) zu, teilte das an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen am Donnerstag mit.

Das Betriebsergebnis kletterte um knapp vier Prozent auf 107 Millionen Euro. Der bereinigte EBIT, der die operative Ergebnisentwicklung widerspiegelt, hat sich im Vorjahresvergleich auf 123 Millionen Euro sogar mehr als verdoppelt. Grund sei vor allem eine deutlich bessere Produktion der Wasserkraftwerke in Verbindung mit einem deutlich höheren Vermarktungsniveau. Unterm Strich bleibt ein Reingewinn von knapp 108 Millionen Euro nach angepassten 99,3 Millionen im Vorjahr. Für die Aktionäre fällt die Dividende mit 0,90 Franken um fünf Rappen höher als im Vorjahr aus. Gleichzeitig kündigt der Versorger an, seine Dividendenpolitik neu zu gestalten.

Hohe Investitionen geplant

Die neue Dividendenpolitik sei darauf ausgerichtet, den Aktionären eine möglichst stabile ordentliche Dividende auszuschütten, die eine angemessene Rendite sicherstelle und gleichzeitig aber die finanzielle Stabilität und Flexibilität der Unternehmensgruppe bewahre und stärke.

Klaus Müller, Leiter Finance + Services, Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding und Michel Schwery, Mitglied der Geschäftsleitung der Holding (v.l.) Foto: Energiedienst

Für künftige Investitionen würden daher aus dem Gewinn rund 70 Millionen Euro bereitgehalten. Auch beim Ausblick stellt das Unternehmen weiter steigende Gewinne in Aussicht. Für 2024 werde ein EBIT in Höhe von 160 Millionen Euro angestrebt. Dies soll maßgeblich durch die Erzeugung aus den Wasserkraftwerken gestützt werden.

Gleichzeitig seien auch weiterhin hohe Investitionen nötig. Hier geht die Gruppe von Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 130 Millionen Euro aus.

Wechsel im Verwaltungsrat

Beim Stromversorger kommt es zu Wechseln im Verwaltungsrat: Christoph Müller und Pierre Kunz werden an der Generalversammlung vom 23. April nicht erneut als Verwaltungsräte kandidieren.

Neu sollen die Wirtschaftsingenieurin Selma Lossau und der Genfer Manager Farid Safi in das Aufsichtsgremium gewählt werden, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.

Lossau leitet seit 2022 die Abteilung Netzanschluss Strom und Gas im Ressort Technik bei der Netze BW in Stuttgart. Farid Safi ist Leiter Kundenservice bei BeeOne Communications in Genf.

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