Verbesserungen werden auch für das Kandertal angestrebt. Die künftige Siedlungsentwicklung, so heißt es, rechtfertige auch im Hinblick auf die bekannten Klimaschutzziele eine S-Bahn-Konzeption. Wichtig wäre es allerdings, dass bereits in den Jahren vor Inbetriebnahme der beschriebenen ersten Stufe das Buskonzept sowie die Buszufahrten aus den Nebentälern optimiert werden.
Alternative im Blick
Das aktuelle Ausbauprojekt zwischen Basel und dem Wiesental wird vom Zweckverband Regio-S-Bahn und der Deutschen Bahn übereinstimmend als alternativlos eingestuft. Nicht so von einer neuen, in Basel gegründeten Initiative „S-Bahn Dreiland – jetzt“. Ihr Ziel: für den Bereich Weil am Rhein „unbedingt auch Alternativen breit diskutieren und lancieren“. Tram und S-Bahn schlössen einander nicht aus. Wörtlich: „Es ist aber nicht Aufgabe der Schweiz, ein Weil-internes Tram zu finanzieren, wenn mit der S-Bahn schnellere Lösungen vorhanden sind.“
Die Initiative hat aktuell rund hundert Mitglieder: Persönlichkeiten und Vereine aus Südbaden, unter anderem Pro Schiene Dreiland, IG Pro Kandertalbahn und der Verkehrsclub Südbaden. Ihr Credo: Nicht große Investitionen und umfangreiche Planungen sind notwendig. Vielmehr könne der S-Bahn-Verkehr mit einfachem Ausbau bei – vergleichsweise – geringen Kosten und mit Veränderungen im Betriebsablauf schneller verdichtet werden. Vorgeschlagen wird eine neue Verbindungskurve bei der Gartenbahn in Weil am Rhein zur Realisierung des Viertelstundentakts - ab Lörrach über Weil zum Badischen Bahnhof Basel.