^ Reitsport, CHI Basel: Mit mehr Spaß auf die Heimreise - Sportmix - Verlagshaus Jaumann

Reitsport, CHI Basel Mit mehr Spaß auf die Heimreise

Michael Hundt
Der Belgier Pieter Devos gewinnt mit einem fehlerfreien Ritt auf Mom’ s Toupie De La Roque Foto: /Grant Hubbs

Mit einem Sieg des Belgiers Pieter Devos endet das Weltcup-Springen beim CHI 2024 in Basel. Es war eine gelungene Generalprobe für das Weltcup-Finale 2025.

Es hat nicht sollen sein für Hans-Dieter Dreher. Zumindest der ganz große Sprung blieben dem Eimeldinger beim Weltcup-Springen der Springreiter im Rahmen des CHI Classics Basel mit seinem zwölfjährigen Wallach Elysium versagt. Im Stechen wurde Dreher Vierter, leistete sich einen Abwurf. Von der Zeit hätte es für ihn gereicht. Denn mit 36,41 Sekunden war er schneller als der Belgier Pieter Devos auf Mom’s Toupie de la Roque (36,94 Sekunden).

Es waren 40 Springreiterinnen und -reiter, die am Sonntagnachmittag mit ihren Pferden in der Basler St. Jakobshalle an den Start gingen. Mit einer Zweifach- und einer Dreifach-Kombination sowie mit einem Oxer überbauten Wassergraben bot der Parcours einige Herausforderungen, die nicht von allen Paaren mit Bravour gemeistert wurden. Denn nur sechs Paare kamen auf dem anspruchsvollen Kurs ohne Fehler ins Ziel. Unter ihnen auch Hans-Dieter Dreher. Er war als vorletzter Starter der letzte Springreiter, der den mit 13 Hindernissen gespickte Parcours fehlerfrei absolvierte. Somit durfte er dann auch als letzter Starter im Stechen ins Rennen gehen.

Wie groß seine reiterischen Fähigkeiten sind, zeigte Dreher bei den letzten drei Sprüngen. Denn vor Hindernis Nummer zwölf brach der linke Steigbügel. Trotzdem schaffte es Dreher, sich nicht auf Elysium zu halten, sondern auch die letzten drei Hindernisse fehlerfrei zu überstehen. So mancher Konkurrent war genau an diesen drei Hindernissen zuvor gescheitert.

Dass ihm die Halle in Basel liegt, hatte Dreher bereits am Donnerstagabend bewiesen, als er den Grand Prix des Hotels Les Trois Rois gewann – allerdings mit Cous Cous (wir berichteten).

Auch wenn es am Sonntagnachmittag nicht ganz für das Podium reichte, für Dreher waren die Springen am Rheinknie durchaus erfolgreich. Denn mit dem vierten Rang im Weltcup dürfte er sich sicher für das Weltcup-Finale Mitte April im saudi-arabischen Riad qualifiziert haben.

Mit Devos fand das Sonntagsspringen einen durchaus würdigen Sieger. Denn schon am Samstagabend beim Championat der Stadt Basel um die Goldene Trommel, gelangen ihm zwei fehlerfreie Ritte. Er wurde nur aufgrund der langsameren Zeit Dritter (siehe auch unten stehenden Bericht). Zudem sorgt das Preisgeld in Höhe von 102 300 Euro durch den Weltucup-Sieg für eine durchaus angenehme Heimreise nach Belgien. „Ich bin sechs Stunden mit dem Auto hergefahren. Jetzt macht die Rückfahrt wenigstens etwas mehr Spaß“, sagte Devos lachend auf der Pressekonferenz nach dem Springen, der über die Leistungen bei der Organisation des CHI Basel nur lobende Worte fand.

Zufrieden zeigte sich auch OK-Präsident Andy Kistler nach den vier Tagen am Rheinknie. Mit dem Weltcup-Finale der Voltigierer (wir berichten darüber in unserer morgigen Ausgabe) gab es eine neue Veranstaltung im Programm des CHI Basel. Bereits im vergangenen Jahr feierten die Dressurreiter ihrer Premiere, die auch in diesem Jahr wieder erfolgreich mit von der Partie waren. Damit zeigten die Verantwortlichen des CHI Basel eine mehr als gelungene Generalprobe für das Weltcup-Finale 2025, das in allen drei Disziplinen vom 2. bis 6. April in Basel ausgetragen wird. Auch das Rahmenprogramm, das vom Zirkus Knie veranstaltet wurde, war eine spektakuläre Bereicherung.

Was den Zuschauerzuspruch betraf, so zeigte sich Kistler zufrieden. Die beiden Wettkampftage am Wochenende waren ausverkauft und am Freitag waren mehr als 6300 Besucher in der St. Jakobshalle.

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