Rheinfelden 79 neue und günstige Mietwohnungen

Heinz Vollmar
Den Spatenstich nahmen (von links) Wolfgang Heim (Firma Schleith), Kristin Schippmann (Bürgermeisterin), Karin Reichert-Moser (Aufsichtsrat), Rainer Liebenow (Sparkasse), Markus Schwamm (Wohnbau), OB Klaus Eberhardt, Peter Jakob (L-Bank), Paul Renz (Aufsichtsrat), Architekt Hans Jakel und Gustav Fischer (Aufsichtsrat) vor. Foto: Heinz Vollmar

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft Rheinfelden schafft an der Werderstraße dringend benötigten Wohnraum. Dort stehen aktuell noch 90 oberirdische Garagen, die für das Projekt weichen müssen.

Die geplante Baumaßnahme steht in engem Zusammenhang mit der von der Stadt Rheinfelden und der Wohnungsbaugesellschaft ausgerufenen Neubau- und Sanierungsoffensive, die trotz des aktuell schwierigen Marktumfeldes weiter auf Hochtouren läuft.

Beim Spatenstich für die Baumaßnahme, die drei Mehrfamilienhäuser mit vier bis fünf Geschossen im Stil der Umgebungsbebauung vorsieht, zeigte sich Oberbürgermeister Klaus Eberhardt am späten Donnerstagvormittag erfreut darüber, dass alle Wohnungen öffentlich gefördert würden. Damit werde auch eine preisgedämpfte Vermietung an wirtschaftlich schwächergestellte Bürger möglich. Mit dem nun anstehenden Projekt würden Zug um Zug im Rahmen der Wohnbauoffensive bis zum Jahr 2026 insgesamt 239 neue Mietwohnungen mit 152 geförderten Mietwohneinheiten entstehen.

Mikrowohnungen zum Beispiel für Auszubildende

Dass an der Werderstraße auch sogenannte Mikrowohnungen gebaut würden, sei ein weiterer Vorteil der Baumaßnahme, weil man dadurch beispielsweise auch Auszubildenden günstigen Wohnraum in Rheinfelden zur Verfügung stellen könne. Dies sei wichtig, um entsprechende Ausbildungsplätze in den Betrieben besetzen zu können, sagte der Oberbürgermeister. Auch die ökologische Sicht kommt nicht zu kurz: Die neuen Wohneinheiten werden an das städtische Nahwärmenetz angeschlossen, wie der Rathauschef betonte.

Auf das innovative Konzept der Neubauten ging der Geschäftsführer der Wohnbau, Markus Schwamm, ein. Eine modulare Entwicklung der Raumgrundrisse ermögliche nicht nur eine große Flexibilität bei der Raumnutzung, sondern auch eine kostengünstigere Errichtung der Gebäude. Wichtig sei der Wohnbau vor allem, dass sich die künftigen Bewohner wohlfühlen könnten, sagte Schwamm. Den Wohnungen werde man nicht ansehen, ob sie gefördert oder frei finanziert worden seien. Gerade darum erfülle die städtische Wohnbau neben ihrer originären Aufgabe der Wohnraumbeschaffung und -erhaltung auch eine wichtige soziale Funktion.

Wohnbau investiert 17 Millionen Euro

Eine Lanze für die Politik brach beim Spatenstich Architekt Hans Jakel aus Karlsruhe. Er sagte, dass es nur wenige Bauplanungen gebe, die mit so viel Mut auch eine nachhaltige Nachverdichtung wie an der Werderstraße angehen würden.

Dass so viele Wohnungen sozial gefördert würden, sei darüber hinaus ein Zeichen dafür, dass es sich bei dem 17 Millionen Euro Projekt der Rheinfelder Wohnbau um ein Erfolgsmodell handle.

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