Rheinfelden Alphornklänge und Robotertanz

Die Oberbadische
Für das Rahmenprogramm sorgten unter anderem Alphorn-Spieler aus Herten und Degerfelden. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Begegnungsfest: Ehrenamtliche stemmen Unterhaltungsprogramm für Asylbewerber

Rheinfelden (lu). Alphornklang zur Weihnachts- und Adventszeit ist auch für hiesige Ohren nicht unbedingt ein gewohnter Ton. Wie exotisch muss sich dies erst für Menschen aus Ländern wie Syrien, Irak, Kurdistan oder Afrika angehört haben, als im Bürgersaal ein Alphorn-Quintett aus Herten und Degerfelden diese Klänge anschlug. Doch die meisten Gäste lauschten interessiert bis gespannt diesem ungewöhnlichen Auftritt, der den Auftakt zum jüngsten weihnachtlichen Begegnungsfest bildete.

Bereits zum vierten Mal hatte der „Freundeskreis Asyl“ zu einer solchen Feier die Menschen aus den beiden Gemeinschaftsunterkünften sowie der Anschlussunterbringung eingeladen. Im Verbund mit der Stadt – da vor allem der Stabsstelle Integration – und dem Rhein-Bildungs- und Kulturverein hatten Wolfgang Gorenflo und ein Team von rund 20 ehrenamtlichen Helfern ein flottes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wie bisher war es ein Mix an Darbietungen von Rheinfelder Gruppen sowie auch Aufführungen, welche die ausländischen Mitbürger selbst einbrachten.

„Es soll einfach ein gemütlicher und zwangloser Nachmittag werden für die bei uns lebenden Asylbewerber“, erklärte Gorenflo. Begegnung und Austausch – nicht unbedingt das Feiern zu Weihnachten – stünden im Vordergrund. Und etwa 150 Menschen waren dabei, genossen das bunte Programm und freuten sich über die Möglichkeit der freundschaftlichen Begegnung und zum Kennenlernen. Bürgermeisterin Diana Stöcker wünschte allen eine besinnliche Weihnachts- und Adventszeit. Gerade in dieser Jahreszeit stünden Besinnung, Zur-Ruhe-Kommen und Begegnung im Vordergrund, betonte sie.

Sodann war die Bühne frei für weitere Programmpunkte. So zeigte der Verein „Rosika“ einen Robotertanz sowie später noch einen flotten Aerobic-Auftritt. Die Familie Vogel aus Nollingen präsentierte sich von ihrer musikalischen Seite und sorgte als Familienband mit Songs wie „Image“ sowie mit weihnachtlichen Liedern für Unterhaltung.

Nach einem zweiten Auftritt der Alphornbläser waren es dann die Asylbewerber selbst, die mit Musik und Gesang das weitere Programm bestritten. Dazwischen bekamen die Kinder noch ein kleines Weihnachtspäckchen mit allerlei Gaben, gepackt von den beiden Kirchengemeinden. Kurzum: An diesem Nachmittag kamen alle auf ihre Kosten – und das alles bei leckeren Kuchen, bei Kaffee, Tee oder auch Mineralwasser.

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