Dieter Rottmann, der ehemalige Bürgermeister in Rheinfelden, ist im Alter von 82 in Jahren gestorben. Er galt als umgänglicher Mensch, aber konsequent in seinen Ansichten.
Dieter Rottmann, der ehemalige Bürgermeister in Rheinfelden, ist im Alter von 82 in Jahren gestorben. Er galt als umgänglicher Mensch, aber konsequent in seinen Ansichten.
Rheinfelden (mm). Insbesondere was den Weiterbau der Autobahn 98 betrifft, habe der Sozialdemokrat eine andere Ansicht gehabt, als beispielsweise der damalige Oberbürgermeister Herbert King und der Gemeinderat, was zu Spannungen geführt habe, die aber immer auf der Sachebene geblieben seien, erinnert sich Gustav Fischer, der in dieser Zeit Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Gemeinderat war. Auch Paul Renz, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Gemeinderat und im Kreistag, erinnert sich noch an Rottmann als umgänglichen Menschen, der fest zu seinen Ansichten stand.
Zwei Wahlperioden
Rottmann wurde im Jahr 1940 in Düsseldorf geboren. Kurz vor seinem 43. Geburtstag Jahren wurde der Jurist zum Ersten Beigeordneten der Stadt gewählt. Er hatte dieses Amt zwei Wahlperioden, also 16 Jahre lang, inne. Er war erst mit Bauangelegenheiten befasst, später dann im sozialen Bereich tätig, erinnert sich Renz. So trieb er den Ausbau der Kindergärten voran – ein Thema, das die Stadt Rheinfelden noch heute beschäftigt. Überhaupt sei Rottmann sozial sehr engagiert gewesen, erinnern sich Renz und Fischer.
Mit den Folgen des Dioxin-Skandals befasst
Auch mit den Folgen des Dioxin-Skandals von Rheinfelden war Rottmann in seiner Funktion als Bürgermeister im Baudezernat befasst. Rottmann trat auch bei der Oberbürgermeisterwahl im Jahr 1988 um die Nachfolge von King an, unterlag aber Eberhard Niethammer, seinem Gegenkandidaten von der CDU.
