Rheinfelden Altersfrage bewegt Genossen

Heinz Vollmar
Die Nominierten für die Kreistagswahl des SPD-Ortsvereins Rheinfelden: Harald Höhn, Michael Schmalzl, Stanley Sutherland, Micha Jost, Katrin Nuiro, Daniele Cipriano, Elke Streit, Martin Säckel, Karin Paulsen-Zenke, Marco Dette, Hannelore Nuß, Kerstin Jüngerkes, Elisabeth Petersen, Yazar Alkhaled und Gustav Fischer. Foto:  

Der SPD-Ortsverein wählt Kandidaten für den gemeinsamen Listenvorschlag aller Rheinfelder SPD-Ortsvereine.

Dass es dabei gelungen sei, Frauen und Männer in gleicher Zahl nominieren zu können, wertete die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Karin Paulsen-Zenke positiv. So auch die Tatsache, dass man Frauen und Männer aus allen Berufs- und Bevölkerungsschichten als Kandidaten für die Kommunal- und Kreistagswahlen gewinnen konnte.

Die Vorschlagsliste der Kandidaten zur Stadtratswahl des SPD-Ortsvereins Rheinfelden umfasste am Freitag 16 Positionen, die komplett besetzt werden konnten. Die den Mitgliedern vorgelegte Liste wurde von den amtierenden SPD-Gemeinderäten Hannelore Nuß, Karin Paulsen-Zenke, Gustav Fischer und Elke Streit angeführt.

Das wurde nicht von allen anwesenden SPD-Mitgliedern akzeptiert. Georg Staudenmeyer kritisierte die Altersstruktur: „Die ersten drei Kandidaten sind ja schon jenseits von 70 Jahren, man sollte vielmehr jüngere Kandidaten vorne auf der Liste platzieren.“ Aus dieser Kritik heraus entwickelte sich bei der Mitgliederversammlung eine längere Diskussion.

Karin Paulsen-Zenke erinnerte daran, dass Hannelore Nuß bei den letzten Kommunalwahlen für die SPD Stimmenkönigin gewesen sei. Daher sei es auch gerecht, sie erneut an die Spitze der SPD-Liste zu setzen.

Die SPD-Vorsitzende von Minseln, Eveline Klein, erinnerte daran, dass grundsätzlich jeder die gleichen Chancen habe, unabhängig von von der Listenposition. Derweil erklärte SPD-Gemeinderat Gustav Fischer, dass die Kommunalwahlen auch Persönlichkeitswahlen seien. Dies bedinge, dass sich die nominierten Kandidaten bereits vor der Wahl an die Bürger wenden und über Sachthemen informierten, was sehr wichtig sei. Allein darüber könne man sich profilieren und seine Chancen, gewählt zu werden, erhöhen.

Dass sich die Vorschlagsliste des SPD-Ortsvereins Rheinfelden indes noch verändern wird und auch an der Spitze andere, jüngere Kandidaten noch zum Zuge kommen würden, wurde indes noch einmal betont. Die letzte Entscheidung wird diesbezüglich am 1. März fallen, wenn eine gemeinsame Mitgliederversammlung aller SPD-Ortsvereine darüber befinden wird. Zuvor wird sich am 25. Februar auch das SPD-Präsidium mit der endgültigen Liste der SPD befassen.

Im weiteren Verlauf stellte Paulsen-Zenke ein umfangreiches Themenspektrum vor, mit dem sich die SPD nicht nur im Wahlkampf, sondern auch nach den Wahlen beschäftigen will. Unter anderem geht es um die Debatte um ein Ganzjahresbad und den Klimaschutz.

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