Rheinfelden Altersgerechte und barrierefreie Wohnungen

Gerd Lustig
Der Entwurf kommt gut an (v. l.): Markus Schwamm, Klaus Eberhardt, Irene Lorenz, Thorsten Braatz (beide Bürgerheim) und Andreas Rogg (Wettbewerbsieger). Foto: Gerd Lustig

„Wohnen im Park“: Wohnbau investiert zehn bis zwölf Millionen Euro. Rogg gewinnt Wettbewerb.

Rheinfelden - Schick, attraktiv, funktional sowie vor allem altersgerecht und barrierefrei: Das sind die Attribute, welche die geplante neue Wohnanlage am Rand des Herbert-King-Parks in der Nachbarschaft zum Bürgerheim auszeichnen. Im Zuge der Nachverdichtung werden hier 40 Wohnungen entstehen, welche die Wohnbau Gesellschaft zusammen mit dem Architekten Andreas Rogg aus Konstanz verwirklichen will.

Herbert-King-Park bleibt erhalten

Rogg hat das Konzept vorgelegt, das das Preisgericht unter Vorsitz von Fred Gresens von der Architektenkammer nach einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb einstimmig zum Siegermodell erklärte. Der Wettbewerb, an dem sich insgesamt elf Büros beteiligten, war mit insgesamt 23 000 Euro dotiert, wobei 10 000 Euro auf den Sieger entfielen. Der Herbert-King-Park bleibe so erhalten wie er aktuell ist, erklärte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und gleichzeitig Aufsichtratsvorsitzender der Wohnbau. Das Projekt „Wohnen am Park“ wurde im Übrigen im Aufsichtsrat einstimmig für gut geheißen.

In insgesamt vier Häusern sollen 40 Wohnungen entstehen. Die meisten davon werden Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 50 und 70 Quadratmetern sein. Es wird aber auch Ein-Zimmer-Wohnungen sowie solche mit vier und fünf Zimmern geben. Welchen Anteil davon Eigentumswohnungen ausmachen, sei derzeit noch offen, wie Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm informierte.

Baubeginn wird voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres sein. Aktuell gibt es noch Fragen von Grundstücks- und Leitungsrechten zu klären. Es wird mit einer Bauzeit zwischen 15 und 18 Monaten sowie einem Investitionsvolumen von rund zehn bis zwölf Millionen Euro gerechnet.

Bis in einem Monat soll das Haus D des Bürgerheims abgerissen sein, auf dessen Fläche die neue Wohnanlage weitestgehend entstehen soll. Bislang waren in dem zuletzt arg sanierungsbedürftigen Haus etwa 20 Wohnungen, davon acht in der Form Betreutes Wohnen, untergebracht. Die neue Wohnanlage bietet nicht explizit Betreutes Wohnen an. Es können aber sämtliche Dienstleistungen und Angebote des Bürgerheims bei Bedarf in Anspruch genommen und genutzt werden.

„Wir freuen uns, dass hier nicht irgendein Block entsteht, sondern Wohngebäude, die in die direkte Umgebung vom Bürgerheim passen“, betonte Leiterin Irene Lorenz. Besonders freute sie sich, dass bei den Neubauten der Aspekt der Begegnung starke Berücksichtigung findet: „Auch wir im Bürgerheim leben die Begegnung.“

Gerade die Möglichkeit zur Gemeinschaft und zur Begegnung waren es schließlich auch, die der Jury imponierte und den Entwurf des Konstanzer Architekten auf den ersten Platz hievten. „Die Funktionalität und die innenräumliche Qualität der Wohnungen ist hier am besten umgesetzt“, befanden die Preisrichter. Windmühlenförmig sind die Gebäude um einen zentralen Innenhof gruppiert. „Das Konzept greift gut nachvollziehbar die Proportionen der Nachbarbebauung auf. Die Staffelung der Gebäudehöhen mit dem viergeschossigen Baukörper an der Pestalozzistraße ist nachvollziehbar. Begrüßt werden die Anordnung der Tiefgaragen-Zufahrt im Hauptgebäude sowie die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss.“

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