Rheinfelden Am Herd durch das Jahr

Die Oberbadische
Silvia Gerbode (von links), Petra Heck und Heidi Kuder präsentieren ihr neues Werk „Vo Neujohrswegge bis Zuckerbrötli“. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Buchvorstellung: Adelhausener Trio kocht weiter

Rheinfelden-Adelhausen (pem). „Noch ein Kochbuch“? – Mit dieser provokanten Frage stellen die drei Adelhausener Damen ihr neuestes Werk vor, um dann im Vorspann deutlich fortzufahren: „Aber klar!“

Es ist das dritte gemeinsame Werk des Adelhausener Trios: „Vo Neujohrswegge bis Zuckerbrötli“ – mit Liäblingsrezept durch d Johreszite“, gesammelt, aufgeschrieben und illustriert von Heidi Kuder, Silvia Gerbode und Petra Heck. Und die Künstlerinnen sind stolz und sich zu Recht einig: „Wir finden es sehr gelungen“. Die Verkaufspremiere der 2 500 Exemplare findet im Rahmen des Adelhausener Weihnachtsmarktes, am Freitag, 22. November, statt. Und auch die vorausgegangenen Kochbüchlein „Run ans Kuchenbüffet und Fotzelschnitte & Öpfelbabbe“ sind dann wieder zu haben, es wurden nämlich wegen der immer noch großen Nachfrage jeweils tausend Stück nachgedruckt. Der gesamte Verkaufserlös kommt erneut dem Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg zugute. Ein Grund für den Vorsitzenden des Fördervereins, Bernd Rendler, in der Neuerscheinung das „Vorwort“ zu ergreifen. Darin beschreibt er, dass diese neue Buchveröffentlichung gerade rechtzeitig kommt, denn der Förderverein stehe vor einer großen Herausforderung, da zum dritten Mal ein Elternhaus für Familien mit schwerkranken Kindern gebaut wird: So sind neben den Kosten für den Neubau auch die laufenden Ausgaben für den Betrieb des Elternhauses und die vielen Hilfsangebote für die Familien von monatlich 65 000 Euro durch Spenden aufzubringen.

Wie der Buchtitel verspricht ist, die ganze Jahres-Bandbreite, also von Januar bis Dezember, abgedeckt: leckere Speisen, die in die jeweilige Jahreszeit passen. Das beginnt mit den Neujahrswegge und der Mieltsche über Fasnachtsscherben, Urgroßmuttis Weinküchle, Nonnenfürzle über Kräuter mit der Frankfurter grünen Soße bis hin zu Lebkuchen, Grättimann und Springerli. Optisch aufgelockert wird das kleine Kochbüchlein mit wunderschönen Zeichnungen, außerdem gibt es herrliche Geschichten aus dem Leben der Dinkelberger Menschen – auch passend zum jeweiligen Rezept.

Es ist ein Kochbuch das nicht nur Lust auf neue, alte Köstlichkeiten, sondern auch neugierig auf Bilder und das Dorfleben von einst macht. „Vo Neujohrswegge bis Zuckerbrötli“ ist ohne Hochglanz, dafür aber mit liebevollen Illustrationen und sehr heimatverbunden. Es darf durchaus ein Schmuckstück für die Küche sein, es soll aber vor allem Lust machen, darin zu blättern. Die Rezepte – es sind keine „Schicki-Mickis“ – sind sehr gut verständlich beschrieben, und die Zutaten hat garantiert jeder sowieso in der Küche. Bei jedem Rezept steht die Quelle mit dabei.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading