Rheinfelden Aufklärungsquote sinkt leicht

Heinz Vollmar
Der Leiter des Polizeireviers Rheinfelden, Hauptkommissar Manfred Geiges (l.), und sein Stellvertreter, Hauptkommissar Peter Hopfner, erläutern die Kriminal- und Verkehrsstatistik 2022. Foto: Heinz Vollmar

Im Jahr 2022 sind in der Stadt Rheinfelden mit Ortsteilen 2613 Straftaten begangen worden. Dies sind 265 mehr als 2021, wie aus der Kriminalstatistik des Polizeireviers Rheinfelden hervorgeht.

An der Spitze der begangenen Straftaten rangieren 748 Diebstähle (Vorjahr 534) vor 547 sonstigen Straftaten (Vorjahr 453) und 436 Rohheitsstraftaten (Vorjahr 343).

Rückläufig waren indes Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 337 Vorfällen (Vorjahr 393), 293 Rauschgiftdelikte (Vorjahr 300) und 252 Sachbeschädigungen (Vorjahr 318).

Gesunken ist auch die Aufklärungsquote, die im Bereich des Polizeireviers Rheinfelden im Jahr 2022 um 4,5 Prozent zurückgegangen ist.

Gewalt gegen Beamte

In Bezug auf die Kriminalstatistik weisen die Zahlen für das Jahr 2022 unter anderem auch eine Zunahme der Gewalt gegen Polizeibeamte mit insgesamt 26 Vorfällen aus (Vorjahr 17). Die Fälle von Partnergewalt sind mit 66 Vorkommnissen im Jahr 2022 leicht gesunken (Vorjahr 79).

Insgesamt ist die Gewaltkriminalität von 57 auf 73 Fälle von 2021 bis 2022 gestiegen. Minimal gestiegen sind mit zehn Fällen die Wohnungseinbrüche (Vorjahr neun), während die Verstöße gegen das Asylverfahrensgesetz und das Aufenthaltsgesetz von Asylsuchenden im Stadtgebiet von 61 Fällen im Jahr 2021 auf 133 Fälle im Jahr 2022 erheblich gestiegen sind.

Vorfälle mit Drogen

Die Fallzahlen der Rauschgiftkriminalität in Rheinfelden sind um sieben auf 293 (Vorjahr 300) Fälle zurückgegangen. Deutlich wurde jedoch bei der Vorstellung der statistischen Zahlen, dass bei den Rauschgiftdelikten die größte Fallgruppe die Verstöße mit Cannabisprodukten mit insgesamt 202 (Vorjahr 177) Fällen darstellen. Damit liegt Rheinfelden über dem Zehnjahres-Mittelwert in Höhe von 275 Fällen.

Bei den Tatverdächtigen sind im Jahr 2022 1245 Personen, davon 969 Erwachsene, 110 Heranwachsende, 112 Jugendliche und 54 Kinder ermittelt worden. Ausländische Tatverdächtige waren 606 Personen, darunter 507 Erwachsene, 51 Heranwachsende, 36 Jugendliche und zwölf Kinder.

Verkehrsstatistik

Im Hinblick auf die Verkehrsstatistik weist das Jahr 2022 im Polizeirevierbereich Rheinfelden (mit Grenzach-Wyhlen und Schwörstadt) insgesamt 1206 Verkehrsunfälle aus; in der Stadt Rheinfelden verzeichnet die Statistik inklusive aller Ortsteile 909 Verkehrsunfälle. Gestiegen sind dabei vor allem die Anzahl der Kleinstunfälle so die örtliche Unfallentwicklung. Gestiegen ist darüber hinaus auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden. Für die Stadt weist die Statistik 125 Unfälle mit Personenschäden aus (Vorjahr 103). Im Revierbereich waren es 187 Unfälle mit Personenschäden (Vorjahr 136).

Keine Verkehrstoten

Gestiegen ist vor allem die Zahl der Schwerverletzten von 18 auf 33. Verkehrstote waren indes keine zu beklagen. Einen deutlichen Anstieg verzeichnet die Statistik auch bei den Verkehrsunfällen mit Motorrädern von neun auf 23 Vorfälle, während die Zahl der Unfälle mit Radfahrern von 52 auf 49 Fälle gefallen ist.

Unfallschwerpunkte

Als markanteste Stellen mit einer Unfallhäufigkeitszahl macht die Polizeistatistik den Turbinenkreisel nördlich der Schildgasse sowie die B 34 zwischen Herten und Grenzach-Wyhlen aus.

Viele Handyverstöße

Als nach wie vor sehr hoch bewertet die Statistik die Zahl der Handyverstöße, die inzwischen mit 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei geahndet werden.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading