„Wir sind in den Gemeindereform-Zug eingestiegen, und jetzt ist er mit uns abgefahren.“ Mit diesen Worten brachte es der letzte Bürgermeister von Minseln, Paul Rombach, bei der Eingliederungsfeier im Januar 1972 auf den Punkt. Danach legte er seine Amtskette dem Rheinfelder Bürgermeister Herbert King um und übergab ihm die Schlüssel des Minsler Rathauses. Manchem wurde es schwer ums Herz, denn diese Gesten führten allen noch einmal deutlich vor Augen, dass Minseln seine Selbstständigkeit aufgegeben hatte und fortan als Stadtteil von Rheinfelden weiter existierte. Wie es dazu gekommen war, was sich die Minsler Gemeinderäte und die Bevölkerung von diesem Schritt erhofften, zeigt die Ausstellung „50 Jahre Eingemeindung Minseln“, die der Förderverein Dinkelbergmuseum Minseln im Rahmen des Stadtjubiläums präsentiert. Die Vernissage findet am Sonntag, 3. Juli, ab 14 Uhr im Foyer der Alban-Spitz-Halle in Minseln statt. Gesangverein, Musikverein und weitere Mitwirkende wollen für ein paar Überraschungen sorgen. Anschließend ist die Ausstellung noch bis 18 Uhr geöffnet. Weiter kann man sie wieder während des Minsler Dorffestes vom 9. bis 11. Juli besichtigen. Foto: Dinkelbergmuseum