In Vorbereitung der Maßnahmen fand eine intensive Abstimmung zwischen der Stadt als Waldbesitzer, der Forstverwaltung, der Unteren Naturschutzbehörde und der Autobahnverwaltung als Träger der Ausgleichsmaßnahme statt. Die notwendigen Baumfällungen werden durch Fledermausexperten begleitet, die sicherstellen, dass keine Fledermäuse oder sonstige seltene Tierarten gefährdet werden. Sollten wider Erwarten doch Fledermäuse in den Höhlenbäumen überwintern, werden diese vor der Baumfällung geborgen und umgesiedelt. Im Vorfeld der Maßnahme wurden schon Fledermaus-Nistkästen in den Flächen aufgehängt, um den Tieren einen Ersatz-Brutraum zur Verfügung zu stellen.
Die Baumfällungen werden nur entlang der Waldwege und im Nahbereich des Waldfriedhofs durchgeführt, also in Bereichen, in denen eine erhöhte Gefährdung für die Bevölkerung besteht. Der Rest des Waldbestandes bleibt unberührt. Dies bedeutet allerdings auch, dass in der Tiefe des Waldes abseits der Wege eine höhere Gefahr von herabstürzenden Ästen und umfallenden Bäumen besteht.
Damit die Biotopfläche sich hier möglichst ungestört entwickeln kann und da abseits der Waldwege eine abschließende Sicherheit auch nicht gewährleistet werden kann, empfiehlt die Forstverwaltung, diese Bereiche nicht zu betreten. Außerdem wird davon abgeraten, den Wald bei Wind und Sturm aufzusuchen. Das vorhandene Wegenetz kann bei passenden Wetterverhältnissen jedoch gerne genutzt werden.