Rheinfelden Beim „Blitzen“ nur ein kleines Licht

Die Oberbadische
Geschwindigkeitskontrollen gehören nicht zu den Kernaufgaben des Polizeireviers Rheinfelden. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Unfallstatistik: Polizeirevier Rheinfelden muss täglich durchschnittlich drei Unfälle aufnehmen

1149 Mal hat es im vergangenen Jahr auf den Straßen „gekracht“, für die das Polizeirevier Rheinfelden zuständig ist. Das geht aus der Verkehrsstatistik hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde.

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Der große Turbinenkreisel an der Schildgasse, die östliche Autobahnauffahrt „Rheinfelden-Mitte“ sowie die Kreuzung von Werder- und Goethestraße bleiben weiterhin die Unfallschwerpunkte, wie Revierleiter Siegfried Oßwald ausführte. Insgesamt meinte er, dass das Geschehen auf den Straßen ungefähr vergleichbar sei mit dem in den Vorjahren. Die Unfallzahlen steigen weiter auch wegen der wachsenden Verkehrsbelastung. Allerdings war ein „signikanter Rückgang bei den Verkehrsunfällen mit Personenshäden“ festzustellen, wie Oßwald betonte. Allerdings musste im zurückliegenden Jahr wieder ein Todesopfer beklagt werden.

Doch die Polizei ist nicht nur für Unfälle zuständig, sondern auch für die Verkehrsüberwachung. Wobei der Revierchef einschränkte: „Bei der Geschwindigkeitsüberwachung ist die Polizei nur ein ganz kleiner Player.“ In diesem Bereich geht es mehr um die passive Sicherheit und das Handyverbot.

Handyverbot

Gerade Verstöße gegen letzteres führen nach Oßwalds Auffassung immer wieder zu Unfällen. Mangelnde Aufmerksamkeit und ähnliche Gründe bilden daher auch die häufigste Unfallursache (siehe Info). Geahndet wird das Telefonieren während der Fahrt beim ersten Mal mit einer Buße in Höhe von 100 Euro, im Wiederholungsfall sind es 150 Euro. Hinzu kommen jeweils noch 25 Euro Bearbeitungsgebühr.

Immer wieder wird in der Öffentlichkeit auch nach den Risikogruppen Kinder, junge Fahrer und Senioren gefragt. Dabei gab es im Jahr 2017 nahezu gleich viele Unfälle, die von 18- bis 25-Jährigen verschuldet wurden wie von über 65-Jährigen. Und die Zahl der Unfälle mit Kindern ist recht gering: „Da macht die Stadt ja auch extrem viel“, wie Oßwald lobend hervorhob.

Überholen: 32

Geschwindigkeit: 54

Überholen: 32

Vorfahrt: 101

Abbiegen: 143

Aufmerksamkeit: 173

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading