Rheinfelden/Blumberg Leistungsstarkes Aggregat für die Ukraine

(pm/vkg)
Transportsicher verladen geht das 400 Kilovoltampere Leistung bringender Notstromaggregat der ED Netze auf die Reise in die Ukraine. Foto: ED NetzeGmbH

Die Firma ED Netze spendet ein großes 400 Kilovoltampere-Notstromgerät für das kriegsgeplagte Land. Das Aggregat kann Strom für kleines Wohnviertel erzeugen.

Das Stromnetz der Ukraine ist durch die russischen Angriffe stark geschwächt. Durch die Zerstörung bedeutender Teile der Infrastruktur ist die Not groß. Der regionale Netzbetreiber ED Netze, ein selbstständiges Unternehmen der Energiedienst-Gruppe, hat nun ein hochwertiges, mobiles Notstromaggregat in die Ukraine geschickt, wie das Unternehmen mitteilt.

„Wir sind froh, dass wir mit dieser Spende den Menschen im Kriegsgebiet helfen und die Versorgungssicherheit unterstützen“, wird Markus Linder, Leiter Hochspannungsanlage und Sekundärtechnik, in der Pressemitteilung zitiert. „Wir wurden konkret über die Stadtentwässerung Dresden GmbH sowie über den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) um Hilfe gebeten und konnten nun, dank der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten, das Projekt auf den Weg bringen.“

Strom für ein Wohngebiet

Durch die russischen Angriffe wird gezielt die kritische Infrastruktur in der Ukraine zerstört. Die Folge sind defekte Energieanlagen und tausende Haushalte, die zeitweise ohne Stromversorgung sind und deshalb nicht heizen können. Auch Krankenhäuser, staatliche und weitere zivile Einrichtungen sind davon betroffen.

Das Diesel-Notstromaggregat wurde am ED Netze-Stützpunkt in Blumberg für den Transport in die Ukraine nach Kiew auf einen Lastwagen verladen. Es soll dort zur Sicherung der Infrastruktur zum Einsatz kommen. Das zehn Tonnen schwere Aggregat hat eine Leistung von 400 Kilovoltampere (KVA). Mit diesem leistungsstarken Stromaggregat können kleinere Wohngebiete, Wasserversorgungsanlagen oder andere wichtige öffentliche Einrichtungen mit Strom versorgt werden.

Lange Lieferzeiten

Zahlreiche Aggregate wurden von vielen anderen Netzbetreibern und Hilfsorganisationen wie dem THW bereits in die Ukraine gebracht. Weitere aufzutreiben, sei zunehmend schwierig, wie ED Netze schreibt. Die Lieferzeiten für neue Geräte lägen inzwischen bei durchschnittlich mehreren Monaten.

Anfrage kam aus Dresden

Zustandegekommen war die Hilfsaktion von ED Netze aufgrund einer Anfrage der Stadtentwässerung Dresden, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der ukrainischen Nichtregierungsorganisation „GoLocal“, die sich um die logistische Umsetzung kümmern.

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