Als Unding bezeichneten einige Ortschaftsräte auch den Plan der Stadt, nur noch die Brunnen am Rathaus und am Oberrheinplatz in Betrieb zu halten, während alle übrigen Brunnen mit Trinkwasserzufuhr stillgelegt werden sollen.
Am Ende einer heftigen Diskussion einigten sich die Ortschaftsräte darauf, die Brunnen in Herten in den Monaten Juni bis September offenzuhalten und mit entsprechenden Durchlaufbegrenzern auszustatten. Ulrike Kammerer (CDU) gab indes zu bedenken, dass man auch im Auge haben müsse, was es koste, wenn die Brunnen nach längerer Zeit wieder in Betrieb genommen würden. Einig war man sich auch in der Einschätzung, dass die Brunnen – sollten sie stillgelegt werden – auch von Vermüllungen jeglicher Art betroffen sein könnten.
Die Verwaltung argumentierte indes, dass die derzeitige finanzielle Lage auch ein Überdenken der kommunalen Aufgabenwahrnehmung erfordere.