Stadtplanung: Alte Schule in Rheinfelden-Herten sorgt für Diskussionen. Weitere Nutzung prüfen.
Rheinfelden-Herten - Die Alte Schule in Rheinfelden-Herten soll saniert und erhalten werden, so auch der Jugendkeller Morgenrot, der im Kellergeschoss der Alten Schule untergebracht ist.
Mit dieser Forderung gingen am Samstag Hertener SPD-Mitglieder und kommunalpolitisch interessierte Bürger an die Öffentlichkeit und diskutierten an der Alten Schule Überlegungen für die städtebauliche Überplanung des Gebietes. Zum Vorort-Termin eingeladen hatte SPD-Gemeinderat Alfred Winkler.
Mit dem Treffen wolle man zum Ausdruck bringen, dass die Schule erhalten bleibt und für öffentliche Zwecke auch weiterhin genutzt werden soll. Dies sei umso wichtiger, als dass man den Haushaltsberatungen für das laufende Jahr durchaus auch entnehmen konnte, dass in Bezug auf das Plangebiet ein Abriss der Alten Schule erfolgen könnte. Im entsprechenden Schreiben im Rahmen der Haushaltsberatungen habe die klare Aussage zum Erhalt der Schule gefehlt. Im Übrigen sei das Gebäude laut Winkler auch im Zusammenhang mit der künftigen Nutzung des Hauses Rabenfels zu sehen.
SPD-Ortschaftsrat Thomas Dietsche unterstrich unterdessen, dass es von Seiten des Ortschaftsrates bisher keine Beschlüsse für das zu überplanende Gebiet, mithin auch nicht für oder gegen den Erhalt der Alten Schule gebe.
Schule ist Kulturerbe für ältere Mitbürger
Gleichzeitig erinnerte er daran, dass zunächst das ehemalige zur Schillerschule zählende Gebäude neben der Alten Schule an das St. Josefshaus für die Dauer von drei Jahren vermietet werde. Damit gewinne man Zeit, ein gutes Konzept für das Plangebiet zu entwickeln.
Der ehemalige Rektor Rolf Dockweiler plädierte indes, die Alte Schule unter Denkmalschutz zu stellen, weil es für viele ältere Bürger ein Kulturerbe darstelle, das es zu erhalten gelte. Hinsichtlich des Jugendkellers Morgenrot sagte er, dass man prüfen müsse, inwieweit dieser erhalten bleiben könne, auch vor dem Hintergrund möglicher Wohnungen im Schulgebäude. SPD-Gemeinderätin Regina Wessely meinte derweil, dass die Alte Schule unabhängig vom Denkmalschutz erhalten werden müsse.
Jugendkeller wurde vor vier Jahren renoviert
Zunächst wolle man jedoch die drei von der Stadt versprochenen Planungsvorschläge abwarten.
Für den Erhalt der Alten Schule und des Spielplatzes an der Meraner Straße sprach sich auch der Vorsitzende des Spieldorfs Herten, Simon Hohler aus. Er erinnerte daran, dass der Keller erst vor vier Jahren renoviert worden war und dieser sich nach Ansicht des Spieldorfs auch weiterhin sehr gut als Standort für den Hertener Jugendtreff eigne. Hinsichtlich des Spielplatzes sagte er, dass dieser der attraktivste in Herten sei.
