^ Rheinfelden: Bürgerheim auf Erfolgskurs - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Bürgerheim auf Erfolgskurs

Gerd Lustig
Lob gab es für die Betreuung der Senioren (Symbolbild). Foto: Die Oberbadische

Bürgerheim: Wirtschaftsplan im Plus / Vollbelegung

Rheinfelden - Das Bürgerheim ist nach wie vor in der Erfolgsspur und steht weiterhin hoch im Kurs. Die Zahlen und Fakten, die die Leiterin des städtischen Senioren- und Pflegeheims Irene Sorg in der jüngsten Sitzung des Bürgerheimausschusses im Bürgersaal des Rathauses präsentierte, sprechen eine eindeutige Sprache. Der Abschluss im Wirtschaftsplan liegt im Plus. Und auch die Heimaufsicht vergab bei der letzten Prüfung durchweg die höchsten Noten. Vom Gremium gab es daher ein dickes und dankbares Lob für das Geleistete.

„Wir haben hier eine Auslastung von 99,5 Prozent, also Vollbelegung“, zeigte sich die Heimleiterin stolz auf die Bilanz des Hauses mit insgesamt 147 Bewohnern. Und daran werde sich auch künftig nichts ändern, zumal derzeit 90 dringende Wohnanfragen sowie 88 mit starkem Interesse für einen Heimplatz auf der Warteliste stehen.

Ungeachtet dessen steht die Einrichtung vor einem großen Umbau mit einem Finanzvolumen von 22,3 Millionen Euro, wodurch das Haus nicht nur die Forderungen gemäß Landesheimbauverordnung erfüllt, sondern noch attraktiver für Bewohner wird (wir berichteten).

Auch personell steht das Bürgerheim derzeit glänzend da. Von 105,11 Planstellen sind 103,5 besetzt. „Eine solch’ gute Situation hatten wir lange nicht“, freut sich Sorg. Dass vor allem die 69 Stellen in der Pflege besetzt sind, nannte sie eine Punktlandung. Angesichts des Fachkräftemangels sei das mehr als erfreulich. Überdies sind der Einrichtung noch zwei zusätzliche Pflegekräfte nach dem Pflegepersonalstärkungsgesetz zugewiesen. Ein gut ausgestattetes Haus und ein gutes Betriebsklima tragen maßgeblich dazu bei. „Die Mitarbeiter arbeiten gerne bei uns, sind motiviert und engagiert“, verkündete Sorg.

Gutes Betriebsklima: engagierte Mitarbeiter

Auch über den Krankenstand herrscht Zufriedenheit. 6,9 Fehltage stehen durchschnittlich zu Buche. Allein die zahlreichen Überstunden machen Sorgen, Corona-bedingt sei da Etliches aufgelaufen, kann aber nur schwer wieder abgebaut werden.

Ansonsten hat das Haus Corona gut im Griff. Bisher war noch keiner der Bewohner infiziert. Beim Personal mussten nur ganz Wenige wegen in der Verwandtschaft eine Quarantäne absolvieren. Ansonsten werden Besucher oft getestet. Besuche sind pro Bewohner nur zwei am Tag erlaubt.

Natürlich läuft das sonst übliche Animations- und Unterhaltungsangebot derzeit nur auf Sparflamme. Es finden Angebote in kleinen Gruppen statt, und wohnbereichsbezogen gibt es wöchentlich einen Kaffeenachmittag. Einmal in der Woche gibt es ein Gymnastikangebot von Ehrenamtlichen. Die Weihnachtsfeier ist in diesem Jahr auf drei Tage verteilt, gefeiert wird in kleinen Gruppen und ohne Angehörige.

Blieben noch die fälligen Pflegesatzverhandlungen. Das erste Gespräch wurde ohne Ergebnis abgebrochen. Das zweite wird in diesen Tagen über die Bühne gehen. „Letztlich bliebe aber noch, die Schiedsstelle anzurufen, um zu einem tragfähigen Kompromiss zu kommen“, so die Heimleiterin.

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