„Mit dieser Zielrichtung sitzen wir in einem Boot mit dem Gemeinderat Rheinfelden, den Ortschaftsräten von Karsau und Minseln sowie der Bürgerinitiative. Damit wird der BUND zum starken Bündnispartner, denn nur wir haben die Möglichkeit des Verbandsklagerechts, sollte die Planfeststellungsbehörde den wesentlichen Forderungen nicht entsprechen. Wir werden diese rechtliche Möglichkeit nur als ,Ultima Ratio‘ einsetzen, denn zunächst wünschen wir uns eine konstruktive Debatte mit dem Regierungspräsidium. Dort wird man zu Kenntnis nehmen müssen, dass mit dem Planfeststellungsbeschluss das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, sondern bei erheblichen Rechtsmängeln uns die rechtliche Prüfung vorbehalten bleibt“, schreibt Lohmann weiter.
Auch dem BUND geht es ganz vordringlich um die Zentralforderung einer großflächigen Überdeckelung, das heißt mindestens 390 Metern, im Bereich Karsau. Der Umweltverband unterstützt politisch jedoch auch weitergehende Forderungen der Bürgerinitiative. Durch eine großflächige Überdeckelung könnten Beeinträchtigungen des Schutzguts Arten und Biotope weitgehend vermieden werden. Es handelt sich bei der Überdeckelung trotz erheblicher Mehrkosten aufgrund des sehr hohen umweltrelevanten Nutzens um eine zumutbare Alternative. Die großflächige Überdeckelung des Offenlandbereichs Karsau-Minseln ist daher in die Planung zu integrieren.