Alle fünf Jahre soll es künftig auch Gewässerschauen für alle Kommunen geben, um den Hochwasserschutz und etwaige Veränderungen zu überprüfen. „Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu“, stöhnt Obert schon jetzt. Eventuell ist der neue Hochwasserschutz auch für das künftige Baugebiet in der Weiherstraße in Minseln relevant, mutmaßte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.
Ungeachtet der neuen gesetzlichen Pflichten monierte Emil Franz (Freie Wähler) die Überdimensionierung der Rückhaltebecken sowohl im Gebiet Vogelsang als auch im Bereich Cranachstraße. „Da wurden Gelder verschwendet, wertvolles Bauland ging verloren“, kritisierte er – und bekam Rückendeckung von allen Seiten im Ausschuss. Dem damaligen Planungsbüro sei jedoch kein Vorwurf zu machen, entgegnete der Tiefbauamtsleiter den in den Raum gestellten etwaigen Regressforderungen von Heiner Lohmann (Grüne). Was er indes zusagte: Dass es künftig eine noch gründlichere Prüfung in solchen Fällen geben werde.
Nahezu eine Punktlandung hingelegt hat die Stadt bei der Kanalsanierung in der Urichstraße im Ortsteil Karsau. Erneuert werden musste in erster Linie der Mischwasserkanal. Die Vergabesumme hatte bei 366 500 Euro gelegen, die Abrechnung belief sich letztlich auf 372 000 Euro. Die Mehrkosten sind entstanden, weil im Bereich Ligusterweg/Burgstraße teerhaltiger Asphalt vorgefunden wurde sowie im Aushubbereich der neuen Kanalsohle felsiger Boden, erklärte Obert. Der Bau- und Umweltausschuss gab für die Schlussrechnung einstimmig grünes Licht.