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Rheinfelden Damit die Freundschaft nicht verblasst

Die Oberbadische
Die Kunst und die künstlerische Kreativität standen im Mittelpunkt des internationalen Jugendcamps. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Internationales Jugendcamp: Kunst als verbindendes Element

Rheinfelden (lu). Die künstlerische Ader der Jugendlichen, die derzeit beim internationalen Jugendcamp der Partnerstädte in Rheinfelden zu Gast sind (wir berichteten), war gefragt – und die Ideen sprudelten nur so. Das Motto lautete „Zeichen der Freundschaft setzen“. Und unter den vorgegebenen Schlagworten wie Frieden, Partnerschaft, Versöhnung und Freundschaft kamen jede Menge gute Ideen und schöne Kunstwerke heraus.

Dazu zählten unter anderem Holz-Stelen, Steine und zu guter Letzt auch Aktionskunst. „Da habt ihr euch aber mächtig ins Zeug gelegt, da ist wirklich Wunderbares entstanden“, lobte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die 30 Jugendlichen aus den Rheinfelder Partnerstädten, die zudem von 15 Betreuern begleitet wurden. „Jawohl, unser Kunstprogramm kam gut an, die jungen Menschen waren mit Begeisterung dabei“, freute sich auch Jugendreferent Andreas Kramer. Er zeichnete für das Sechs-Tage-Programm der Gäste des nunmehr vierten internationalen Jugendcamps der Partnerstädte verantwortlich.

Am heutigen Samstag ist schon wieder Abreisetag. Mit im Gepäck der einzelnen Delegationen: eine Holz-Stele, erschaffen von den Jugendlichen selbst und zum Kunstobjekt gemacht.

Tatkräftig und inspirierend tat sich dabei die Kunstküche des St. Josefshauses in Herten unter Leitung von Christine Kuhn hervor. Und in der Tat: Anfangs waren es nur einfache, unbehandelte Holzbretter. Daraus wurden dann nach den Ideen der Jugendlichen bunte Kunstwerke, von denen jeweils eines in jeder der Partnerstädte aufgestellt wird. Ebenfalls wurden kleine Steine gesäubert und behandelt, und zwar so, dass auch sie allesamt als Kunstwerke locker durchgehen. Die meisten Steine trugen dabei Botschaften und Symbole, die allesamt mit dem vorgegebenen Motto zu tun hatten und sich um Freundschaft drehten.

Regelrecht zu Aktionskünstlern wurden die Jugendlichen schließlich am Donnerstagnachmittag. An verschiedenen Stellen in der Stadt, etwa bei der Rheinbrücke, beim Garten der Freundschaft und vor allem auf der Rathaustreppe, hatten die jungen Künstler mit unsichtbarer Farbe Botschaften und mittels Schablonen Symbole und Wappen auf den Boden im öffentlichen Raum aufgesprüht. Sichtbar wird alles allein durch Wasser. Und da am Donnerstag weit und breit kein Regen in Sicht war, halfen die Jugendlichen kurzerhand mit Wassereimern nach – und sorgten so für so manchen Aha-Effekt. Die „unsichtbaren Botschaften“ bleiben allerdings nur eine begrenzte Zeit erhalten. Genau das sollte aber wiederum bedeuten und symbolisieren: Dass die Botschaft der Freundschaft im Laufe der Zeit verblasst, wenn man sich nicht aktiv dafür einsetzt.

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