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Rheinfelden Das Ambiente kann man nicht kaufen

Gerd Lustig
OB Klaus Eberhardt (links) zeigte sich erfreut über das qualitativ hochstehende Angebot bei der DiGa rund um Schloss Beuggen. Einem Aussteller aus Kevelaer sprach er ein dickes Lob aus. Foto: Gerd Lustig

Gartenmesse: Zur Eröffnung der DiGa strömt das Publikum aufs Beuggener Schloss-Areal.

Rheinfelden-Karsau - Die DiGa ist die DiGa ist die DiGa: Keine Frage, auch wenn die DiGa ihr Alleinstellungsmerkmal als Gartenmesse in der Region verloren hat, so ist sie nach wie vor etwas ganz Besonderes. Und das zeigte die Schau auch gestern wieder bei der Eröffnung ihrer mittlerweile 16. Auflage rund um Schloss Beuggen.

„Die DiGa ist der Top-Act ihrer Art in der Region“, geriet Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bei der offiziellen Eröffnung der Schau im Bagnatosaal des Schlosses ins Schwärmen. Die als Regionalausstellung konzipierte Veranstaltung sei „oft kopiert, doch nie erreicht“ worden. Grund: „Hier stimmen Mix und Qualität“, betonte der OB. Ein Übriges tun das Ambiente von Schloss Beuggen und die Nachbarschaft des Rheins. In all den Jahren bescheinigte er dem Veranstalter, die Firma SüMa Maier aus Herten, professionell organisiert und geplant sowie immer wieder neue Trends aufgegriffen und neue Produkte eingebaut zu haben.

Mutter aller regionalen Gartenschauen

„Das qualitativ hochwertige Konzept ist wunderbar auf das Einzugsgebiet abgestimmt“, bilanzierte Eberhardt: „Und es ist schön, dass wir die DiGa hier in Rheinfelden auf Schloss Beuggen haben.“ Ins gleiche Horn blies auch Alt-OB und Ehrenbürger Eberhard Niethammer: „Konzept und Qualität stimmten von Anfang an, und all das ist bis heute so geblieben.“

Cheforganisator Dieter Maier, der die DiGa in Beuggen als die Mutter aller regionalen Gartenschauen im Südwestdeutschen betrachtet, genoss das Lob des Stadtoberhaupts. Ein Lachen ins Gesicht zauberte ihm zudem der große Andrang am gestrigen Eröffnungstag. Bereits vor der offiziellen Öffnung um 10 Uhr strömten die Gartenliebhaber und Grün-Fans in Scharen. Etliche Parkplätze rund um das Schlossareal waren im Nu belegt. Dass es in diesem Jahr einen Rekordbesuch an den drei DiGa-Tagen geben könnte, glaubt Maier indes nicht. „Mit 10 000 bis 12 000 Besuchern wären wir schon sehr zufrieden“, sagte er.

150 Aussteller locken

Besonders wichtig ist ihm dabei, dass die 150 Aussteller, darunter viele lokale und regionale, ebenfalls zufrieden sind. Zumal der Schweizer Anteil der Besucher aber nach wie vor bei gut 40 Prozent liegt und die Gäste aus der Eidgenossenschaft als kaufkräftig gelten, hat er in dieser Hinsicht keine Bedenken. „Viele der Aussteller kommen gerne wieder“, so Maier. Gleichwohl sorge man Jahr für Jahr für eine bewusste Fluktuation, um den Besuchern immer wieder etwas Neues zu bieten. Doch alle lobten immer wieder das ganze Drumherum um die DiGa. „Ganz klar, Ambiente kann man nicht kaufen“, zeigte sich Maier stolz.

Vor allem Blumenliebhaber kommen in diesem Jahr auf ihre Kosten. Quer durch alle Preissegmente präsentieren gut 40 Gärtnereien und Gartenbaubetriebe alles, was der Markt aktuell hergibt. Doch keine Angst: Auch Themenfelder wie Gartentechnik, Pools, dekorative Accessoires, Gartenmöbel, Haus und Lebensart, Öfen, Pflanzen, Handwerk und Keramik sind dabei – und das auf 20 000 Quadratmetern.

Abgerundet wird das Programm von Fachvorträgen mit vielfältigen Themen. Im Fokus stehen dabei Kräuter und Heilkräuter, die in den vergangenen Jahren immer mehr in den Blickpunkt gerückt sind. Ein klein wenig auf den Kräuterzug aufgesprungen ist auch die Firma Naturenergie. Statt Kochshows mit einem Sternekoch in früheren Jahren heißt es diesmal „Upcycling“. Interessierte können aus alten Blechdosen hübsche Kräutertöpfchen basteln.

Selbstverständlich darf auch die Kulinarik nicht fehlen. Ob Bogenhalle, Schlossgarten oder Gartencafé am Rhein: Die Besucher haben die Qual der Wahl.

Weitere Informationen: Die DiGa findet am heutigen Samstag ihre Fortsetzung. Geöffnet ist von 10 bis 22 Uhr. Am Sonntag ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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