Rheinfelden Das Zugpferd der Rheinfelder Klinik

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Grußworte zum Jubiläum der Tages-Wochenklinik in Rheinfelden überbrachten Friedrich Hauß (zweiter von links), Oberbürgermeister Klaus Eberhardt (rechts) und Klinikgeschäftsführer Armin Müller (dritter von rechts). Foto: Rolf Rombach

Tages- und Wochenklinik: Ambulantes Zentrum am Vogelsang wird 20 Jahre alt / Kleiner Festakt

„Wir wollten da feiern, wo die Arbeit geleistet wird“, sagte Friedrich Hauß in Doppelfunktion am Dienstagnachmittag im dritten Stock des Rheinfelder Kreiskrankenhauses. Der Chirurg mit Praxis in Bad Säckingen sprach zum einen als einer der Belegärzte der Rheinfelder Tages- und Wochenklinik, zum anderen als Vorsitzender des Fördervereins des Kreiskrankenhauses.

Rheinfelden (rom). Seit bald 20 Jahren bietet die Station eine Möglichkeit für externe Ärzte, Patienten geplant der Einrichtung zuzuführen, zu behandeln und nach einer Überwachungsphase zu entlassen, um die Nachsorge wieder ambulant in der eigenen Praxis vorzunehmen. Durch diese Kooperation, bei der von Beginn an die Ärzte mit ihren Praxen mit der Klinik zusammenarbeiten, zeige sich der Erfolg deutlich in der Patientenzufriedenheit, wie Hauß erläuterte. „Wir müssen regelmäßig die komplette Pinnwand mit Dankeskarten abhängen, damit wir die neuen aufhängen können“, sagte er bei der kleinen Feierstunde. Auch seien die Rückmeldungen bei Internetbewertungen ein Beleg für die gute Arbeit.

Als einen Beleg, dass die Stimmung auch in der Belegschaft gut sei, nannte Hauß die Mitarbeiterkonstanz in der Pflege. Anita Gerwig ist seit Beginn an im fünfköpfigen Team. Ihre Mitstreiterinnen Elisabeth Kuny und Cornelia Bosch seit mehr als 15 Jahren, und schon mehr als fünf Jahre sind Regina Masuch und Diana Jokanovic in der Tagesklinik tätig.

Manche Mitarbeiter sind seit vielen Jahren dabei

Als Geschenk des Fördervereins des Kreiskrankenhauses Rheinfelden überreichte Hauß dem Team einen Bilderrahmen mit professionellen Fotos der Teammitgkieder. Damit sollen die Patienten das Personal künftig noch besser wiedererkennen.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zeigte sich beeindruckt, dass jährlich mehr als 1000 Patienten in der Klinik behandelt werden und verwies dabei auf „drei E“: Erfahrung, Empathie und einstudierte Abläufe. Diese drei Punkte sorgten für den perfekten Umgang mit den Patienten, hielt der OB fest. Er rief in Erinnerung, dass zur Gründung vor 20 Jahren die Herausforderungen für kurzstationäre Einrichtungen noch deutlich größer gewesen seien.

Kreiskliniken-Geschäftsführer Armin Müller betonte die Flexibilität. Als 2010 mit dem damaligen Chefarzt Rainer Haag die Onkologie an den Rheinfelder Standort kam, zeigte sich das Personal der Tagesklinik unbeeindruckt und blieb seiner professionellen Linie treu – unabhängig von der Tatsache, ob es chirurgische oder onkologische Patienten gewesen seien, welche teils unterschiedlicher Maßnahmen bedurften. Müller sicherte zu, sofern keine baulichen Maßnahmen erforderlich würden, bis zur Eröffnung des Zentralklinikums weiterhin mit dem Standort Rheinfelden zu planen. Ferner sei die ambulante Versorgung von Patienten zukünftig noch wichtiger, wenngleich die Politik hierfür noch finanzielle Anreize schaffen müsse.

Weitere Informationen: www.tages-wochenklinik.de

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