Rheinfelden Diakonie zieht temporär um

Gerd Lustig
Das Haus der Diakonie in der Karl Fürstenberg-Straße 35 in Rheinfelden wird demnächst umgebaut und modernisiert. Foto: Gerd Lustig

Sozialdienst: Haus wird saniert und barrierefrei umgebaut

Rheinfelden - Die Sorgenfalten beim Diakonischen Werk haben sich wieder geglättet. Denn weil das Haus der Diakonie in Rheinfelden, in dem zahlreiche wichtige Beratungsstellen im sozialen Bereich beheimatet sind, demnächst saniert und umgebaut wird, mussten dringend Ersatzräumlichkeiten in der Stadtmitte von Rheinfelden für die Dauer von rund einem Jahr gefunden werden.

„Und das ist uns jetzt geglückt“, freut sich Karin Racke von der Geschäftsführung des Diakonischen Werks im Landkreis Lörrach. Doch weil noch nicht die Unterschrift unter den Mietvertrag gesetzt ist, wird über das künftige vorübergehende Domizil und über seinen konkreten Standort noch nichts verraten. „Erst wenn wirklich alles in trockenen Tüchern ist, werden wir die Öffentlichkeit informieren“, macht Racke unisono mit ihrem Geschäftsführungskollegen Michael Schmitt-Mittermeier deutlich. Wichtig sei aber, dass eine nahtlose Weiterführung der so wichtigen Beratungsleistungen auch in der Bauzeit vollumfänglich gewährleistet sei.

Seit Längerem schon gab es Überlegungen, wie das Gebäude in der Karl Fürstenberg-Straße modernisiert und zukunftsfähig gemacht werden kann. Was beim Anwesen aus dem Jahr 1915 vor allem fehlt, ist die Barrierefreiheit. Dies soll nun unter anderem mit einem Aufzug umgesetzt werden. Zudem soll es eine Erweiterung der bereits bestehenden Küche mittels eines kleinen Anbaus geben. Die Baugenehmigung ist erteilt. Die ersten Arbeiten sollen noch im Februar dieses Jahres beginnen.

Beratung und Begleitung unter einem Dach, dazu ein schöner Garten

Froh ist man bei dem Sozialdienst in der Trägerschaft der evangelischen Kirche darüber, dass man bei dem Rheinfelder Gebäude und Grundstück auch über einen schönen Gartenbereich nebst zahlreichen Bäumen verfügt. Der Garten wurde in der Vergangenheit von den Mitarbeitern gerne auch mal für Gespräche mit den Ratsuchenden genutzt. Und das soll natürlich auch in der Zukunft und nach dem Umbau so bleiben.

Beim Diakonischen Werk in Rheinfelden beraten und begleiten insgesamt neun feste und zudem mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter in verschiedenen sensiblen Bereichen. Dazu zählt die Schuldnerberatung und die Beratung für erwachsene Migranten. Ebenso wird eine Schwangeren-Konfliktberatung angeboten. Darüber hinaus versteht sich das Haus als Anlaufstelle für Betreutes Wohnen sowie als Beratungsstelle für allgemein kirchliche Sozialarbeit.

Künftig wird in dem umgebauten Gebäude in der Karl-Fürstenberg-Straße die Tagesstätte für psychisch kranke Menschen untergebracht sein, die bislang in den Räumen der Kirchengemeinde beheimatet war. Racke: „So werden wir alle unsere Angebote dann zentral an einem Ort haben.“

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