Rheinfelden Die 13 ist keine Unglückszahl

Gerd Lustig
Stabwechsel beim „Lokalen Bündnis Rheinfelden“ (von links): Sabine Josef (Agentur 01), Cornelia Rösner (Stadtverwaltung) sowie Katja Köpper-Nelke (Agentur 01) verabschiedeten sich, die Nachfolge traten Armin Zimmermann (Stadtverwaltung) und Monika Studinger (Büro für Personalplanung und Organisation) an. Foto: Gerd Lustig

Stabwechsel: Lokales Bündnis für Familie mit neuer Spitze.

Rheinfelden - Die 13 ist für das „Lokale Bündnis für Familie Rheinfelden“ keine Unglückszahl. Im Gegenteil: Seit mittlerweile 13 Jahren schreibt dieser Zusammenschluss von Industrie, Firmen, sozialen Institutionen und Verwaltung eine wahre Erfolgsgesichte. Oberstes Ziel war stets die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und das unter dem Slogan „Rheinfelden verbindet“. Das „Lokale Bündnis“ ist allseits geschätzt und hat viel in der Stadt bewegt – und will dies natürlich auch in Zukunft tun.

Dass jetzt zwei der maßgeblichen Macher Adieu sagen, konnte die gute Stimmung bei der jüngsten Zusammenkunft am Donnerstag im Werksgelände von Evonik nicht trüben. Der Stabwechsel war in freundlicher und entspannter Atmosphäre angesagt. Die Nachfolge von Cornelia Rösner, Leiterin des Amte für Familie, Jugend, Senioren und Soziales, tritt Armin Zimmermann an. Für die Damen der Agentur 01 aus Weil am Rhein, nämlich Sabine Josef und Katja Köppel-Nelke, welche die Geschicke des „Lokalen Bündnisses“ von Anfang an begleitet hatten, tritt Monika Studinger in die Fußstapfen. Sie betreibt ein Büro für Personalplanung und Organisation in Unteralpfen und erwartet jetzt eine „unglaublich spannende Aufgabe“. Zimmermann, der zuletzt in der Flüchtlingsarbeit in Rheinfelden tätig war und davor viele Jahre an Hochschulen im In- und Ausland unterrichtete, wird Rösners Nachfolger in der Leitung des Amts für Familie, Jugend und Senioren. Auch er findet es sehr spannend, was im „Lokalen Bündnis“ bislang gelaufen ist. „Und ich betrachte meine Aufgabe als große Herausforderung, damit alles auch weiterhin so gut läuft wie bisher“, erklärte er.

Erfolgsgeschichte

Zuvor hatten Cornelia Rösner und Sabine Josef eine einzigartige Erfolgsgeschichte des Bündnisses gezeichnet. „Es ging und geht nur gemeinsam, und vor allem war das Wir wichtig“, betonten sie. Pragmatisch, praxis- und projekt-bezogen wurde viel im Sinne von Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf den Weg gebracht und gemeinsam angestoßen. „Da wurde stets innovativ und engagiert gearbeitet“, bescheinigte auch Bürgermeisterin Diana Stöcker. Für viele Bündnisse im Umkreis und im Land gelte gerade Rheinfelden als Modellprojekt.

Wichtig war, dass vom Start weg alle großen Firmen mit von der Partie waren und auch weiterhin im Boot sind und an einem Strang ziehen. Neben Weihnachtsaktionen, Sammeln von Lebensmitteln für den Tafelladen, dazu Projekte wie der Rosengarten am Bürgerheim oder ein Barfußweg in der Kita sowie Aktionstage oder auch seit zwei Jahren das Projekt „Sterntaler“ (Wunschzettel für Weihnachten) ist viel Konstruktives entstanden. Hinzu kamen zahlreiche Info-Veranstaltungen und wertvolle Infos, die in schriftlicher Form in der Stadtbibliothek erhältlich sind. Auch die erfolgreiche Betriebs-Tagespflege (TiGeR – Tagespflege in geeigneten Räumen) ist ein Baby des Bündnisses. „Das größte und nachhaltigste Projekt war, als die Energiedienst-Auszubildenden den Platz am Hertener Loch auf Vordermann gebracht haben“, erinnerte sich Rösner. Viel wurde erreicht durch die freiwillige Zahlung von Geld in einen gemeinsamen Bündnis-Topf. Künftig soll ein Fördertopf für Bedürftige eingerichtet werden.

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