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Rheinfelden Die Cola vom Dinkelberg

Uwe Thomes
Haben mit der „Rheincola“ eine „Cola von hier“ geschaffen: die drei Adelhausener Jungunternehmer (von links) Johannes Kirzdörfer, Fabian Sick und Julian Dilger. Foto: zVg/Thighc/Morris Angeli

Immer öfter sieht man im regionalen Handel und auch an Festen eine neue Cola-Sorte auftauchen: die „Rheincola“. Hinter der Idee, eine Cola von hier und für hier zu produzieren, steckt ein junges Trio aus Adelhausen.

Alles regional – von den Grundstoffen über Design, Produktion sowie Partner und Mitarbeiter bis zu Endkunden – das war die Idee von Julian Dilger, Fabian Sick und Johannes Kirzdörfer, als sie in Adelhausen ein Start-up-Unternehmen gegründet haben, um von dort ihr Produkt „Rheincola“ zu vertreiben.

Während der Corona-Pandemie kam den alle hauptberuflich im gleichen Unternehmen arbeitenden drei Freunden diese Idee, welche sie im Januar 2022 mit der Gründung der Firma thighc GmbH realisierten. Jeder hat in diesem Unternehmen sein Spezialgebiet, „Entscheidungen treffen wir jedoch stets gemeinsam“, sagt Kirzdörfer. Das Logo der Firma lässt sich als „Rheincola“, aber auch als „Reincola“ lesen. Warum?

Produziert wird in Lörrach

„Wir wohnen in Rheinnähe und haben unser Büro in der Rheintalstraße. Und wir produzieren Cola ohne Geschmackszusätze wie Kirsche oder Vanille, also reines Cola“, erklärt Fabian Sick. „Rheincola – designet in Rheinfelden, produziert in Lörrach“. Weil die Cola in der Lörracher Lasser-Brauerei produziert wird, deren Geschäftsführer Andreas Walter die drei Start-up-Gründer für ihre Idee begeistern konnten. „Unsere Vision war und ist es, regionale Grundstoffe – etwa Wasser und Zucker – zu verarbeiten, mit regionalen Partnern zusammenzuarbeiten und kurze Vertriebswege zu haben.“ Mit Lasser habe man diese Vision ohne Aufnahme von Fremdkapital umsetzen können.

Die Cola wird in den gleichen braunen 0,33er-Mehrweg-Glasflaschen abgefüllt wie Lasser-Bier und hat die gleichen Kronkorken; auf Plastikflaschen verzichtet man bei „Rheincola“ ganz bewusst. Die Brauerei stellt auch die Getränkekisten und fährt diese mit ihren Fahrzeugen aus.

Zahlreiche Unterstützer

Aber es brauchte auch noch andere Unterstützer. Insbesondere der TuS Adelhausen, aber auch andere Vereine, stellten der Firma thighc kostenlose Werbemöglichkeiten zur Verfügung, und die Narrengilde Lörrach verkaufte während der vergangenen Straßenfasnacht ausschließlich „Rheincola“. Eine regionale Metzgerei vertreibt das Getränk in ihren Filialen, und inzwischen ist Rheincola auch in diversen Getränkehandeln und Gastronomiebetrieben erhältlich. Dort teilweise zusätzlich zu den Weltmarken, teils aber bereits auch schon exklusiv.

Inzwischen kann das Adelhausener Unternehmen selbst bei seinen Unterstützern wie dem örtlichen TuS, dem Reitverein Lörrach oder dem SV Wollbach als Werbeträger und Sponsor auftreten, um diesen damit etwas für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung zurückzugeben. „Dies war von Anfang an unsere Absicht: Wir möchten als Lieferant und Förderer für regionale Betriebe und Vereine tätig sein, und dies möglichst auch langfristig“ sagt Kirzdörfer, der kürzlich mit seinen beiden Kollegen mit einem Stand an der Regio-Messe vertreten war.

Bekanntheitsgrad wächst

So wächst Rheincola im Bekanntheitsgrad langsam, aber stetig. Die erste Abfüllung geschah im April 2022 mit 10 000 Flaschen. „Das im Bewusstsein, dass wir das meiste davon selber trinken müssen, wenn’s schiefläuft“, fährt Kirzdörfer lächelnd fort. Seither wurden jedoch fast 100 000 Flaschen der Limonade verkauft. Fünf Jahre durchzuhalten war das anfängliche zeitliche Ziel. Am liebsten wünschen sich die drei Jungunternehmer vom Dinkelberg für ihr Produkt einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie „Fritz Kola“.

Dazu braucht es aber noch andere Produkte. Mit „Cola Joined Beer“, einem Mix aus „Rheincola“ mit Lasser-Bier, ist man bereits am Markt, noch in der Testphase befindet sich eine zuckerfreie „Rheincola Zero“.

Bestellungen nehmen die Jungunternehmer telefonisch, per Mail, via Instagram oder über ihre Website entgegen.

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