Rheinfelden Die Heimatstadt ist Böffis Bühne

Petra Wunderle
Klaus Böffert ist musikalisch gerne auf den Straßen Rheinfeldens unterwegs. Foto:  

Der Rheinfelder Liedermacher Klaus Böffert alias „Böffi“ hat – wieder mal – ein neues Lied geschrieben. Es ist dem Thema Straßenbau gewidmet.

Klaus Böffert ist einer, der seinen Mund aufmacht: singend, schreibend, sprechend. Gerne auch in Mundart. Der authentische Sänger und Gitarrist aus Rheinfelden hat unlängst ein neues Lied herausgebracht. Eines über den „Straßenbau“ in der Löwenstadt. Beim Neujahrsempfang des Gewerbevereins stellte er die Eigenkomposition vor, und er erntete großen Applaus.

Bescheidenes Auftreten

Böffis Spiel, sein bescheidenes Auftreten und seine Lebensweise sind Understatement pur und bringen dem 68-Jährigen viele Sympathien ein. In seiner Heimatstadt Rheinfelden, die gerne seine Bühne ist, will er nicht auftrumpfen. Vielmehr ist es dem Künstler wichtig, gesellschaftskritisch auf verschiedene Vorgänge und Gegebenheiten musikalisch hinzuweisen. Aber auch populären Hits aus vergangenen Jahrzehnten bleibt er treu. Böffert unterhält regelmäßig im Bürgerheim, spielt „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, „La Paloma“ oder „Rote Lippen soll man küssen“ – sehr zur Freude seiner Zuhörer. Und wenn die betagten Menschen dann mitsummen, freut sich Böffi.

Bekannte Persönlichkeit

Klaus Böffert ist mit seiner Gitarre eine Persönlichkeit und auch über Rheinfelden hinaus bekannt. Er macht zum Beispiel auch gerne Straßenmusik in Bad Säckingen, Weil am Rhein oder in der Schweizer Schwesterstadt. Bei den Wochenmärkten ist er ein gefragter Gast, seine Musik, sein Humor, sein freundliches Wesen und die Heimatverbundenheit sind seine Markenzeichen.

Seit seiner Kindheit macht er Musik: „Love Child“, eine Schülerband vor über fünf Jahrzehnten, war quasi der Startschuss.

Böffi ist dabei Autodidakt. Zunächst war er Drummer und lernte dann Gitarre, spielte in verschiedenen Bands. Szenelokale, vom „Atlantis“ in Basel bis zum „Lover’s Inn“ in Rheinfelden, waren sein Podium. Mit der ehemaligen Musikkneipe „Löwen“ in der Friedrichstraße erfüllte er sich einst einen Lebenstraum.

Gerne mit Hund unterwegs

Jetzt, im Ruhestand, geht Böffi täglich mit Hund Theo in und um Rheinfelden spazieren. Da sieht und hört er vieles. „Die Stadt stirbt“ – ein Zitat beim Neujahrsempfang – das findet er gar nicht gut. Mit seinem kritischen „Straßenlied“ weist Böffi nun auf die Missstände in der City hin. „Do werde Rohr verlegt und das in aller Rueh und d’Autos werde in de ganze Stadt umeglotst. Und eines schönes Morgens, do haut’s mi us em Bett, Presslufthammer wecke mich.“

Da kommt noch mehr

Zum Bereich Bürgerheim und Müßmattstraße gibt er den gesanglichen Ratschlag: „In de Müßmattstroß bim Bürgerheim, wo aldi Mensche wohne, do dät sich doch dä Stroßebau in einem Uffwand lohne“. Ein Song voller Ernsthaftigkeiten, gepaart mit Herz. Klaus Böffert ist umtriebig und hat die Menschen und Ereignisse in Rheinfelden täglich vor Augen. Passend dazu fallen ihm immer neue Texte ein. Seine Fans dürfen gespannt sein, was da noch alles kommt.

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