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Rheinfelden Die Klarinette ist sein Liebling

Gerd Lustig
Eckhart Hanser (rechts) feiert derzeit ein besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren macht er Blasmusik. Foto: Gerd Lustig

Jubiläum: Eckhart Hanser macht seit 50 Jahren Blasmusik.

Rheinfelden - Für Eckhart Hanser steht in diesen Tagen ein ganz besonderes Jubiläum an. Und es hat nichts mit seinem ehrenamtlichen politischen Engagement in der CDU zu tun und auch nicht mit seinem Beruf als Dozent an der DHBW in Lörrach. Es ist nämlich die Musik. Die hat es dem 58-Jährigen schon von klein auf angetan. Und so spielt er mittlerweile seit 50 Jahren ein Instrument, vornehmlich natürlich die Klarinette.

„Als Spross eines länger als 30 Jahre agierenden Vorstands wurde ich in die Blasmusik praktisch rein geboren“, lacht Hanser. Doch von Beginn an und bis heute hat ihm das Musizieren viel Freude bereitet und Spaß gemacht. Sein Klarinettenlehrer damals war ein Militärkapellmeister, nämlich Bernhard Köppel, erinnert er sich, seines Zeichens auch Stadtkapellmeister. „Bereits da war der Weg der Blasmusik für mich klar“, so Hanser. Später genoss er dann noch Unterricht bei Werner Linsin.

Danach: folgte die Beschäftigung mit sinfonischer Musik, Lehrer: Ernst Kneusslin aus Fahrnau. Und das bedeutete: Kennenlernen der Klarinette als sinfonisches Instrument sowie Beschäftigung mit den großen Klarinettenkonzerten: Mozart, Weber, Stamitz, Spohr.

Relativ früh wurde ihm aber klar, dass er mit der Musik nicht sein Geld verdienen wollte. „Physik und Informatik haben mich einfach noch mehr interessiert“, blickt er zurück. Und so sei es zu einer Art „Gegenbewegung“ gekommen, sprich: Im Alter von 18 Jahren widmete er sich dem Jazz und gründete die erste eigenen Jazzband, statt im Luftwaffenkorps mitzuspielen.

Und dennoch: Die Musik sollte auch weiterhin eine große Rolle in Hansers Leben spielen. Nach seinem Hauptstudium der Informatik hat er deshalb im Nebenfach in Basel (Musikakademie bei Leonard Cecil) studiert. Dabei hat er sich insbesondere mit amerikanischer sinfonischer Blasmusik beschäftigt. „Und daran habe ich bis heute festgehalten“, betont Hanser.

Seit 25 Jahren dirigiert er inzwischen den Musikverein Minseln, ist zudem Dirigent der Werksmusik der Firma Evonik. Ebenso sind Jazz/ Dixie /Swing sein Ding, und zwar in der vor vielen Jahren gegründeten Formation „Redhouse Jazzgang“ und auch bei den „Old Boys“ von Gerhard Gutfleisch. „All das interessiert mich bis heute“, sagt er mit Stolz. Und worauf er zudem stolz ist: Dass die ganze Familie Musik macht und machte: Papa Helmut (Posaune), Bruder Frank (Trompete), Ehefrau Susanne (Flöte und Piccolo), Sohn Felix (Posaune und Ocarinabauer) und Tochter Stephanie (Klarinette). Hanser selbst spielt neben Klarinette noch Sopran- und Alt-Sax. „Und auch ä bisserl Posaune - früher mal“, lacht er.

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