Rheinfelden Die neue Plakette ist noch geheim

Die Oberbadische
Stimmungsvoll und mit Nierle-Essen wird die diesjährige Fasnachtskampagne am 11. 11. um 11.11 Uhr im Hotel „Danner“ eröffnet. Die Latscharimusik sorgt für den passenden musikalischen Rahmen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: Die fünfte Jahreszeit steht vor der Tür / Zur Eröffnung gibt es die traditionellen Nierli

Von Gerd Lustig

Gute acht Monate närrische Pause sind genug: Jetzt geht’s wieder dagegen, zumindest für einen Tag. Der 11. 11. steht vor der Tür. Und das heißt im fasnachtsverrückten Rheinfelden mit seinen mehr als 1000 Hästrägern in mehr als 30 Cliquen: Es geht wieder an die Nieren.

Rheinfelden. Pünktlich um 11.11 Uhr wird am kommenden Samstag die närrische Session 2017/18 mit dem traditionellen Nierle-Essen eingeläutet, dessen Ursprünge auf die Latschari-Clique zurückgehen. Oberzunftmeister (Ozume) Michael Birlin, der inzwischen im sechsten Jahr das Zepter der Narretei in der Großen Kreisstadt schwingt, freut sich, dass der Narrenschmaus auch nach dem Besitzerwechsel nochmals im Atriumsaal des Hotels „Danner“ über die Bühne gehen kann, zumal der einstige Chefkoch Olaf Hesse für die Zubereitung der Nierle verantwortlich zeichnet. Künftig wird das Nierle-Essen dann wohl im Bürgersaal stattfinden, schätzt der Ozume.

Nichtsdestotrotz wollen die Narren und die Narrenzunft jetzt aber einen sauberen Start in die neue Kampagne hinlegen. Wie immer wird die Veranstaltung schwungvoll von der Latscharimusik umrahmt. Die erste Goldene Plakette wird wie üblich an Oberbürgermeister Klaus Eberhardt verliehen. Welche Clique diesmal die Plakette ziert, dieses Geheimnis wird freilich erst am 11. 11. gelüftet. Außer einem närrischen Rundumschlag durch den Ozume wird auch Höllhooge-Bruet-Urgestein Helmut Augsten mit seiner Gitarre erwartet. „Und wer sonst noch in der Bütt etwas zum Besten geben will, ist natürlich herzlich willkommen“, sagt Birlin. Insgeheim rechnet der 64-Jährige unter anderem mit einem Redebeitrag des Rathauschefs.

Nach der Präsentation der diesjährigen Plaketten und nach dem Essen macht sich die Narrenzunft auf zum Konvent der Waldstädte. Der findet diesmal im badischen Laufenburg statt. Dabei werden auch traditionell diverse Hochrhein-Verdienstorden an gestandene und engagierte Fasnächtler verliehen. Selbstverständlich ist auch ein altgedienter Narr aus Rheinfelden dabei, dem diese Ehre zuteil wird. Um wen es sich dabei handelt, wird aber ebenfalls noch nicht verraten.

Weiter zum 11. 11. gehört in Rheinfelden das Abendprogramm. Gegen 19.30 Uhr treffen sich die Narren am Wasserturm zum kleinen Umzug durch die Karl-Fürstenberg-Straße, wo es dann schließlich schnurstracks in den Bürgersaal geht. Hier wird um 20.11 Uhr mit Hilfe der lautstarken Unterstützung der Kinder der Latschari als Symbolfigur der Rheinfelder Fasnacht geweckt. Um der Zeremonie einen stimmungsvollen Rahmen zu geben, wünscht sich der Oberzunftmeister, dass jede der Rheinfelder Cliquen zwei Hästräger abstellt. Danach spielt die Formation „Sax n’ Key“ zu Tanz und Unterhaltung auf. Bewirtet wird an diesem Abend an der Bier-, Longdrink- und Brötle-Bar durch die Mitglieder der Guggis. Höchstwahrscheinlich wird es auch noch einen Einmarsch durch eine befreundete Guggenmusik geben.

Und schon mal ein Vorgriff auf die kommende „fünfte Jahreszeit“, die wieder ein buntes Programm bietet: Am 26. und 27. Januar 2018 gehen die Zunftabende über die Bühne (Vorverkauf ab 13. Januar). Davor stehen bereits Maskenabstauben am Narrenbrunnen sowie Ordensverleih im Campus am 6. Januar auf dem Programm. Einen Jubiläumsabend zum 44-jährigen Bestehen planen die Grundmättler Buure für den 13. Januar in der Scheffelhalle in Herten.

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