Kritische Anmerkungen hatte aber auch Düssel: Der Mittelabfluss für Investitionen entwickele sich nicht so wie geplant, insbesondere die für Baumaßnahmen würden einwenig hinterher hinken.
Reaktionen der Fraktionen unterschiedlich
In der Fraktionsrunde freute sich CDU-Sprecher Paul Renz angesichts der aktuellen Entwicklung, aber auch der in den jüngst vergangenen Jahren: „Wir spielen mittlerweile in der Liga, wo wir hingehören.“ Allerdings beklagte er die Situation bei der Kleinkinderbetreuung, wo mit Mehrausgaben in Höhe von rund einer halben Million Euro gerechnet wird: „Hier muss sich das Land endlich beteiligen“, forderte er. Alfred Winkler von der SPD war im Kämmereibericht über anderes gestolpert. Dort heißt es nämlich: Vom Kulturamt lägen keine Infomationen über das Veranstaltungsprogramm und die Stadtbibliothek vor, was der Sozialdemokrat auch kritisch sah. Zudem fragte er sich, ob während der Haushaltsberatun-gen nicht die Finanzierung von Vorhaben aufgenommen werden, die man aus personellen Gründen dann gar nicht „stemmen“ könne. Dem stimmte Christdemokrat Renz zwar zu, meinte aber: Wenn den Wünschen dann nicht nachgekommen wird, „ist das Geschrei groß“. Auch die anderen Fraktionssprecher bewerteten die derzeitige Haushaltssituation als positiv, wobei die Freie Wählerin Karin Reichert-Moser auch auf die Anmerkungen Winklers zum Kulturetat einging: „Kultur kann man nicht kostenlos haben!“