Rheinfelden Dieses Erfolgsrezept rollt

Die Oberbadische
Bei der „Tour der Hoffnung“ trifft sich auch stets viel Prominen wie hier (von links) Hans-Josef Bracht, Landtagsvizepräsident von Rheinland-Pfalz, Boxlegende Henry Maske und Alois Stöcklin, einstiger Langstrecken-Weltrekordler. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

„Tour der Hoffnung“: Alois Stöcklin strampelt wieder für krebskranke Kinder

Abstrampeln und sich krebskranke Kinder ins Zeug legen: Das tun alljährlich knapp 200 Prominente au Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sowie aktuelle und ehemalige Spitzensportler bei der „Tour der Hoffnung“.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden/Gießen. Vor 35 Jahren war diese segensreiche Benefiz-Radtour von Professor Fritz Lampbert, dem Chef einer Kinderklinik in Gießen, ins Leben gerufen worden. Und seitdem gilt: Sie rollt und rollt und rollt. Rund 37 Millionen Euro sind seit dieser Zeit für krebskranke Kinder eingefahren worden. Und dieses Jahr, in dem die Tour in Gießen startete und durch Hessen führte und durch Städte wie Marburg, Frankfurt, Darmstat, um schließlich in Heidelberg zu enden, wurden erneut rund 2,3 Millionen Euro eingesammelt.

„Diese Tour ist ein echtes Erfolgsmodell“, sagt der Rheinfelder Radsportler Alois Stöcklin. Und er weiß, wovon er spricht. Denn der langjährige Vorsitzende des RSV Rheinfelden ist von Anfang an dabei. Ja mehr: Seit dieser Zeit fährt er als Vize-Kapitän im Feld der Promis mit. Und auch Ehefrau Vreni ist mit von der Partie. Seit mittlerweile 33 Jahren fungiert sie im Tross der Promis und Sportler als Betreuerin. Und so war es auch jetzt wieder in Hessen.

„Und die Spendenbereitschaft ist nach wie vor ungebrochen, es war wieder ein unglaublicher Erfolg“, freute sich Stöcklin. Er selbst hatte auch wieder ein kleines bisschen beigetragen und diesmal 4000 Euro übergeben. Es war dies der Erlös der jüngsten Benefiztour, die anlässlich seines einstigen Langstreckenweltrekords im Mai veranstaltet worden war, und auch der vom Jubiläumsrennen azu seinem 70. Geburtstages beim jüngsten Rheinfelder Radkriterium. „Ich hätte sonst auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht selbst etwas beisteuern könnte“, betonte Stöcklin.

Für den RSV-Chef ist es im Übrigen nach wie vor eine große Ehre und ein großes Erlebnis, bei der „Tour der Hoffnung“ dabei sein zu dürfen. „Es ist schön, wenn man bei einer guten Sache ein wenig mithelfen kann“, erklärt er. Wichtig ist ihm auch, dass die Spendengelder praktisch 1:1 den krebskranken Kinder zugute kommen. Davon profitiert im Übrigen auch die Kinderklinik in Freiburg. Zum dortigen Elternverein und dessen Vorsitzenden Klaus Läppert hält Stöcklin regelmäßig Kontakt.

Neben dem guten Zweck ist die „Tour“ für Alois Stöcklin aber auch stets eine gute Gelegenheit, bekannte Promis und Sportler wiederzutreffen. So gab es ein Wiedersehen mit dem einstigen ZDF-Moderator Dieter Kürten, mit den Ex-Boxern Henry Maske und Sven Ottke sowie jeder Menge Weltmeistern und Olympiasiegern sowie weiterhin Schirmherrin Petra Behle, Rad-Ass Rolf Wolfshohl, CDU-Spitzenfrau Julia Klöckner und Moderator Johannes B. Kerner

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading