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Rheinfelden Dieter Wild runzelt skeptisch seine Stirn

Ulf Körbs
Diese Schilder mit der Schulhof-Benutzungsordnung schränken den Sportbetrieb ein, meint der Stadtsportausschussvorsitzende Dieter Wild. Foto: zVg

Schulhofbenutzerordnung: Sportbetrieb wird behindert.

Rheinfelden - Als Vorsitzender des Stadtsportausschusses und Sprecher des Warmbacher Stadtteilbeirats runzelt Dieter Wild schriftlich seine Stirn. Stein des Anstoßes sind Tafeln, die an Schulhöfen wie dem der Hans-Thoma-Schule aufgestellt wurden und auf die Benutzerordnung hinweisen.

Ein Paragraf bezieht sich nämlich auf die zeitliche Gültigkeit. Demnach ist ein Befahren und Parken mit Autos oder motorisierten Zweirädern zischen 6 und 22.30 Uhr untersagt. Ein Zuwiderhandeln kann mit einem Bußgeld geahndet werden. In seinem Rundbrief an die Sportvereine urteilt Wild: „Diese Beschilderung schränkt die Nutzung der Sportvereine, aber auch andere Hallennutzer erheblich ein.“ Denn in der genannten „Sperrzeit“ trainieren nicht nur in allen Hallen der Löwenstadt die Sportler, sondern sie haben auch Ligenspiele. Zudem liegen vielfach „anderweitige außerschulische Nutzungen“ vor, wie Wild es in seinem Rundbrief formuliert.

So erinnert er in seinem Schreiben an die Stadtverwaltung an die Klausurtagung des Kreistages Ende Januar im Rheinfelder Campus, wobei das Gelande teilweise zum Parken genutzt wurde. Außerdem bedauert er, dass das Vorgehen nicht mit den Betroffenen im Vorfeld abgesprochen wurde. Zugleich legt er Wert auf die Feststellung, „dass diese Verhaltensregeln grundsätzlich unsere Unterstützung finden“.

Auf Anfrage unserer Zeitung reagiert Dominic Rago, Leiter des städtischen Ordnungsamts, mit dem Hinweis: „Die Beschilderung ist ohne unser Zutun erfolgt.“ Aus Verwaltungssicht sei das Aufstellen auch voreilig geschehen. Denn das Thema soll am Montag, 11. Februar, erst dem Verwaltungsausschuss und den Medien vorgestellt werden.

Dieses Vorgehen sei auch Dieter Wild mitgeteilt worden, meint Rago und schließt leise Kritik am Ausschussvorsitzenden und Beiratssprecher an: „Leider hat Herr Wild den Weg so gewählt, obwohl wir ihn darüber im Dezember berichtet haben, dass die Schilder ohne unseren Auftrag aufgestellt worden sind. Warum Herr Wild dennoch diesen Weg gewählt hat, kann ich nicht erklären.“

Allerdings stammt das Schreiben Wilds erst vom 27. Januar und das Rundschreiben an die Vereine wurde einen Tag später per E-Mail verschickt.

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