Rheinfelden Dorfplatz statt „Zufallsprodukt“

Die Oberbadische
An den Thementischen beim Ideen-Workshop zur Neugestaltung des Hertener Rathausplatzes rauchten die Köpfe. Foto: Vollmar Foto: Die Oberbadische

Ortskernsanierung: Ideenworkshop zur Umgestaltung des Rathausplatzes in Herten

Unter dem Stichwort „Ein Dorfplatz, kein Zufallsprodukt“ sind am Montagabend zahlreiche Bürger aus Herten im Rahmen eines Ideenworkshops zusammengekommen. Thema war der Rathausplatz, der im Rahmen der städtebaulichen Sanierung im Ortskern umgestaltet werden soll.

Rheinfelden-Herten (mv). Zum Workshop eingeladen hatten Patrick Pauli und Birthe Fischer von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung der Stadt Rheinfelden. Kritische Blicke auf die sechs Thementische warf darüber hinaus die Klimaschutzmanagerin der Stadt, Erika Höcker, und bewertete die Wünsche und Ideen der Workshop-Teilnehmer auch in Bezug auf ökologische Aspekte.

Rahmenbedingungen

Die entsprechenden Rahmenbedingungen skizzierte Birthe Fischer. Ein wesentlicher Punkt war dabei die neue Position der Bushaltestelle an der westlichen sowie eine Durchfahrtsschneise für den Bus an der östlichen Seite des Platzes. Außerdem sollten 22 Parkplätze sowie zwei behindertengerechte Stellplätze Berücksichtigung finden. Pauli verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass auf der vor dem Rathausplatz verlaufenden Hauptstraße einem Gutachten entsprechend keine Geschwindigkeitsreduzierung möglich sei.

Ergebnispräsentation

Kontroverse Diskussionen herrschten an den Thementischen. Vor allem die Anordnung der künftigen Parkplätze wurde sehr unterschiedlich bewertet. Wie ein roter Faden hindurch zog sich jedoch der Wunsch, unter dem Rathausplatz eine Tiefgarage zu bauen. Auf dieser könnten dann, so die Ansicht einiger Teilnehmer, ein Festplatz, Kinderspielgelegenheiten, Ruhebänke, gegebenenfalls auch ein kleiner Teich, E-Bike-Ladestationen, öffentliche Toilettenanlagen sowie vor allem viel Grün entstehen.

Teilweise kritisch bewertet wurde auch die Vorgabe, die neue Bushaltestelle auf der westlichen Seite des Platzes anzuordnen. Einige Workshop-Teilnehmer wünschten sich diese an der östlichen Durchfahrtsschneise für den Bus.

Sehr unterschiedliche Ideen gab es bezüglich der Platzgestaltung selbst. Diesbezüglich rankten sich die Visionen von Outdoor-Spielgeräten über Wasserspiele, Trinkbrunnen, reduzierte Parkplätze bis hin zu einer Fahrradverleihstation und einem Amphitheater für Kinder. Wichtig war jedoch allen Teilnehmern, dass der neu zu gestaltende Rathausplatz ein Ort der Begegnung für Jung und Alt werden soll, der sich keinesfalls als asphaltierte Fläche präsentieren, sondern mit einem naturnahen Belag versehen werden sollte. Einigkeit bestand auch in Bezug auf die Glascontainer. Diese könnten zwar an den verschiedensten Stellen des neuen Platzes aufgestellt werden, allerdings wünschen sich alle, dass man versenkbare Modelle anschafft.

Weitere Informationen: Basierend auf den Ideen des Workshops sollen in den kommenden Wochen zwei freiraumplanerische Entwürfe für den Rathausplatz erstellt werden. Diese werden dann im Rahmen eines Ergebnis-Workshops am 22. Oktober um 18 Uhr im Rathaus Herten vorgestellt.

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