Rheinfelden Eberhardt: „Alle haben Gas gegeben“

(mv)
Griffen zum Spaten (von links): Ralph Kutsche, Rapp-Regioplan, Tobias Obert, Tiefbauamtsleiter, Hertens Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sowie André Vögt, Firma Schleith. Foto: Vollmar

Spatenstich: Erschließung des Gewerbegebiets „Sengern“ beginnt.

Rheinfelden-Herten - Das Gewerbegebiet „Sengern“ in Herten wird jetzt erschlossen. Gestern erfolgte der Spatenstich.

Im Beisein der Planer, der beiden Ortsvorsteherinnen aus Herten und Degerfelden sowie Vertretern der bauausführenden Firma Schleith sowie Vertretern der Bauverwaltung erinnerte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt noch einmal an die große Bedeutung des Baugebietes „Sengern“ für den Wirtschaftsstandort Rheinfelden. Darauf habe jüngst auch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hingewiesen und konkret auf die Investitionsfreudigkeit ausländischer Unternehmen aufmerksam gemacht. Namentlich sei auch das Bauvorhaben von Fisher Clinical Services genannt worden. Insofern sei er selbst sowie die gesamte Verwaltung erfreut darüber, dass man alles gut hinbekommen habe und hielt fest: „Alle haben Gas gegeben, was nicht bedeute, dass man nachlässig gearbeitet habe.“ Vielmehr habe man insbesondere Umwelt-und Artenschutz-Gesichtspunkten Rechnung getragen.

Dazu zählt der Bau eines Reptilienschutzzaunes genauso wie die Vergrämungsmaßnahmen für die Feldlerche, die nun nördlich der Bahnlinie im Bereich des Flugplatzes in Herten angesiedelt werden soll.

Erfreut zeigte sich der Verwaltungschef auch darüber, dass man mit den Planungen auch einen Anschluss des Gewerbegebietes an die Bundesstraße B 34 erreichen konnte ohne Wohngebiete zu belasten. Er erwähnte auch, dass die jetzt anstehende Erschließung mit einem Kostenaufwand in Höhe von 2,03 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Zum Umfang der Maßnahmen nannte Klaus Eberhardt einen Oberbodenabtrag von 3700 Kubikmetern, das Aufbringen von 15 000 Quadratmeter Asphalt, das Verlegen von 1000 Meter Abwasserrohren, das Setzen von 2000 Meter Randsteinen, einen 560 Meter langen Amphibienschutzzaun sowie Vergrämungsmaßnahmen für die Feldlerche mittels 216 Pfählen mit Flatterband.

Die Hertener Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller betonte, dass auch der Ortschaftsrat die Planungen für das Gewerbegebiet „Sengern“ immer mit positiven Beschlüssen begleitet hat. Auch sie lobte die bereits vollzogenen Artenschutzmaßnahmen. Darüber hinaus verwies sie auf die noch zu schaffende Fuß- und Radweganbindung an das neue Gewerbegebiet, das auch die Kleingartenanlage der „Wühlmäuse“ mit einbinden soll.

Weitere Informationen: Die Bauzeit für die Erschließungsarbeiten des Gewerbegebietes „Sengern“ ist für die Zeit vom 29. April bis 21. Dezember veranschlagt.

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