Hier präsentierte sie sich beim Open-Air eher von ihrer ruhigeren und melancholische Seite. Mehr als die Hälfte der Songs, die sie dem rund 100-köpfigen Publikum mit ihrer Band servierte, waren langsame Nummern, verliehen dem Konzert eher den Charakter eines besinnlichen Hautnah-Events. Die Hummeln im Hintern, die sie sich selbst in der Vergangenheit andichtete, blieben also eher gelassen. Das lag natürlich in erster Linie daran, dass die „Stürmerin“ vielfach Songs aus dem vorletzten und ebenso auch aus dem im Jahr 2018 erschienenen Album „Überall zuhause“ präsentierte. Dazwischen flackerte allenfalls ein wenig spärlich die Christina Stürmer auf, die man vielfach von den eingängigen Uptempo-Stücken mit Mainstream-Rock-Pop kennt, etwa dem früheren Hit „Ich hab immer an Euch geglaubt“, den sie, wie sie versichert, seit dem Jahr 2005 nicht mehr live gespielt hat.
Hinzu kamen ein paar längere Ansagen, ein bisschen Geplaudere – und so plätscherte das Konzert ein wenig so dahin – ohne größere Höhepunkte.