Rheinfelden: Ein Leben auf zwei Rädern - Rheinfelden

Rheinfelden Ein Leben auf zwei Rädern

Die Oberbadische 12.07.2018 - 22:58 Uhr

Geburtstag: Radfahrlegende Alois Stöcklin wird 70

Rheinfelden (pem). Mit 15 Jahren fing er an, sich für den Radsport zu interessieren, heute ist er die Rheinfelder Radfahrlegende: Alois Stöcklin wird am heutigen Freitag 70 Jahre alt. Aus diesem Anlass steht die 62. Auflage des Rheinfelder Radkriteriums unter einem ganz besonderen Stern, es findet zusätzlich quasi ein Geburtstagsrennen zu Ehren Alois Stöcklin mit rund 25 Wegbegleitern statt. Ausrichter ist der RSV, an dessen Spitze Alois Stöcklin seit genau drei Jahrzehnten steht. Die eigentliche Geburtstagfeier findet zu einem späteren Zeitpunkt, zusammen mit der Familie und Freunden statt.

Der sportliche Jubilar erzählt, dass er im Teenageralter sich für den Radsport interessiert hat. Rennen durfte er aber erst mit 18 Jahren nach seiner Ausbildung zum Spengler fahren, sein Lehrmeister hatte es ihm vorher verboten. Viele Kilometer ist der 70-Jährige geradelt. Als besonderes Erlebnis beschreibt er den Langstrecken-Weltrekord im Mai 1981 sowie das Race Across Amerika, bei dem 5000 Kilometer in sechs Tagen und 20 Stunden im Vierer-Team – einer ist also immer auf der Strecke – absolviert wurden.

Auch mit der Tour der Hoffnung sorgte Stöcklin für internationales Aufsehen, und das kam so: „Mein Freund Georg Thoma aus Hinterzarten fragte mich im Jahre 1983, ob ich Lust und Zeit hätte eine Benefizradtour mitzufahren. Damals waren Dieter Kürten, Klaus Peter Thaler und Jupp Kapellmann dabei. Mittlerweile ist die Tour 35 Jahre alt und ich freue mich und bin stolz, dass ich von Anfang an mit dabei sein durfte“. Auf die Frage „Welche Tour war, beziehungsweise ist ihre Lieblingstour“ meint Stöcklin: „Jede war schön, aber die Tour 2003, als in Rheinfelden die Schlussetappe war, ist nicht nur mir in guter Erinnerung.“

Was plant ein heute 70-Jähriger für seine sportliche Zukunft? Dazu sagt der Jubilar ganz klar: „Wettkämpfe eher nicht, aber mit meinen Radsportkollegen werde ich noch öfters unterwegs sein. Und im Winter freue ich mich auf das Langlaufen.“