Rheinfelden Ein Rekordjahr für die Wohnbau

Heinz Vollmar

Stadtentwicklung: Überschuss von knapp 2,77 Millionen Euro / Nachhaltige Maßstäbe gesetzt

„Das Jahr 2021 ist ein rundum gelungenes Jahr gewesen, kein Corona-Einbruch, alles lief wie geplant.“ Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt als Aufsichtsratsvorsitzender die Bilanzpressekonferenz der Städtischen Wohnbau mbH. Er bezeichnete die Wohnbau als verlässliche Größe auch in schwierigen Zeiten.

Von Heinz Vollmar

Rheinfelden - Die entsprechenden Zahlen erläuterte Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm. Er berichtete von Rekordzahlen des städtischen Wohnbauunternehmens in dessen 70-jähriger Unternehmensgeschichte. Die Bilanzsumme der Wohnbau sei mithin auf einen nie dagewesenen Rekordwert in Höhe von 98,4 Millionen Euro (Vorjahr: 87,2 Mio Euro) gestiegen. Außerdem wurde auch der operative Gewinn gesteigert. Der Jahresüberschuss habe mit knapp 2,77 Millionen Euro beinahe den historischen Höchstwert aus dem Jahr 2020 erreicht.

An Kapazitätsgrenze

In Bezug auf die Investitionen im Neubaubereich, die Modernisierung sowie die Sanierung des etwa 1900 Wohnungen umfassenden städtischen Bestands teilte er mit, dass man im Jahr 2021 gut 19,7 Millionen Euro ausgegeben habe. Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Wohnbau damit auch an ihrer Kapazitätsgrenze arbeite.

Die aktuellen Marktbedingungen mit den Lieferengpässen, steigenden Baukosten und dem Fachkräftemangel in zahlreichen Branchen würden die Situation zusätzlich erschweren. Dennoch laufe die gemeinsam mit der Stadt ausgerufene Wohnraumoffensive auf Hochtouren, sodass man sowohl im Bestand als auch im Neubaubereich alle gesteckten Ziele erreichte. Fertiggestellt und an die Bewohner übergeben wurden in den vergangenen zwei Jahren 106 neue und hochwertige Wohnungen. Mehr als 40 weitere Wohnungen sollen bis Februar 2023 fertig sein, so der Wohnbau-Geschäftsführer. Zudem errichte die Wohnbau bei der Bürgerheim-Bebauung erstmals einen Gemeinschaftsraum sowie eine Gästewohnung.

850 Interessenten auf Liste

Schwamm und Eberhardt wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man mit dem Engagement vor allem auch den rund 850 Interessenten auf der Warteliste der Wohnbau sowie der großen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gerecht werden wolle. Im Übrigen setze auch das Energiekonzept mit der Nutzung von industrieller Abwärme neue und auch nachhaltige Maßstäbe mit Vorbildcharakter, denen sich die Wohnbau verpflichtet fühle.

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