Ein „Traumjob“ geht zu Ende

Rheinfelden - Die Volkshochschule (VHS) war ihre große Liebe. Gaby Dolabdjian betrachtete ihren Arbeitsplatz als Leidenschaft, Berufung und Herausforderung zugleich. Elf Jahre lang hat sie die Bildungseinrichtung an der Hardtstraße verantwortungsvoll, mit Umsicht, Hingabe und immer wieder neuen und innovativen Ideen geleitet. Jetzt wurde sie bei einer Feierstunde im Campus, die von der VHS-Theatergruppe „Querfeldrhein“, dem Akkordeonspieler Vadim Fedorov und den VHS-Mitarbeitern mitgestaltet wurde, als Chefin verabschiedet. Gleichzeitig wurde Stephanie Krenze in ihr Amt als neue VHS-Leiterin offiziell eingeführt.

„Die Leitung der VHS war mein Traumjob, ein Hauptweg, den ich gerne gegangen bin, obwohl es vielleicht 2008 mutig war“, bekannte die scheidende VHS-Chefin. Der Erfolg, der der Bildungseinrichtung immer wieder bescheinigt wurde, sei aber keinesfalls ihr alleiniger Verdienst gewesen, sondern sei zusammen mit einem „Dream-Team“ zustande gekommen. „Ich habe viel gelernt“, zeigte sie sich dankbar, dass sie die Zeit als Leiterin in Rheinfelden erleben durfte. „Und es gab ganz viele schöne Stunden, doch jetzt ist der richtige Moment, um abzutreten“, sagte Dolabdjian.

Dankesworte

„Sie war der Motor einer erfolgreichen VHS“, würdigte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Bildung, Weiterbildung und lebenslanges Lernen: All das habe ihren Arbeitsalltag geprägt. „Sie hat für ihren Job gelebt und gebrannt“, betonte der OB. Dolabdjian habe in idealer Weise die VHS in Person verkörpert und Zeichen gesetzt. Vielfältig vernetzt und engagiert, habe sie in ihrer Ägide die VHS, geführt als eingetragener Verein, von 16 000 auf 23 000 Unterrichtseinheiten gesteigert, mithin auch die Bilanzsumme von 900 000 auf aktuell 1,5 Millionen Euro.

Ein „Herz voller Dankbarkeit“ überbrachte Pfarrer Jörg Hinderer. „Es gab stets eine wunderbare Kooperation der VHS mit der Evangelischen Erwachsenenbildung“, betonte er. Katrin Nuiro vom VHS-Landesverband überbrachte den Dank des Landesvorstandes, dem Gaby Dolabdjian selbst sechs Jahre als Vize und drei Jahre lang als Sprecherin des Regionalverbands Hochrhein angehörte.