Rheinfelden Enver Rexha wirtet jetzt am „Weiher“

Die Oberbadische

Pächterwechsel: SC Minseln saniert Vereinheim und findet professionellen Betreiber

Rheinfelden-Minseln (pem). Die Sportgaststätte „Zum Weiher“ ist instand gesetzt und hat einen neuen Pächter gefunden. Hotelfachmann Enver Rexha hat die Gaststätte übernommen. Er wird sie gemeinsam mit einem Koch sechs Tage in der Woche öffnen.

Nicht nur diese freudige Überraschung ist dem Vorsitzenden des SC Minseln, Thomas Edel, gelungen, der Wirtschaftsbereich des eigenen Vereinsheimes ist fast nicht wiederzuerkennen. Gaststube, Küche und Toiletten sind saniert, erstrahlen in sauberer, frischer Farbe und mit neuer Beleuchtung und neuen Bodenfliesen. Seit August 2016 ist die Sportgaststätte geschlossen, weil die ehemalige Pächterin aus gesundheitlichen Gründen den Pachtvertrag vorzeitig kündigte. „Da kurzfristig kein neuer Pächter gefunden werden konnte, kam die Idee, die dringend notwendige Renovierung in Angriff zu nehmen und den Punkt Pächter erst einmal hinten anzustellen“, freut sich Edel über die richtige Entscheidung.

2000 freiwillige Stunden

In knapp einem Jahr wurde die Sportgaststätte von Grund auf renoviert. Die Kosten belaufen sich auf rund 65 000 Euro mit mehr als 2000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Besonders zu erwähnen ist der ehrenamtliche Einsatz von fast 50 Mitgliedern und hier hebt Edel vor allem Herbert Suhr und Sohn Dennis, Roman Sahner, Stefan Meier und Bernd Ruf hervor. Der Vorsitzende hat genau Buch geführt: Die Arbeitsstunden wurden in Demontage und Rückbau, Entsorgung, Reinigung, Planungs-, Elektro- und Malerarbeiten, Trockenbau, Arbeiten an der Außenanlage und Fremdfirmenkoordination investiert. Lediglich Fliesenlegerarbeiten, Türenbau und Ablufttechnik wurden von externen Dienstleistern durchgeführt. Als sehr kostenintensiv hat sich die in Edelstahl ausgestattete neue Küche erwiesen. Zur Finanzierung gibt der Vorsitzende preis: „Die Brauerei, welche Ausstattung für den Gastraum und die Gartenwirtschaft liefert, unterstützt uns in Form eines Darlehens.“

Sommerurlaub geopfert

Der Vorsitzende – er hat seinen Sommerurlaub für das Vereinsheim geopfert – spricht von der Bedeutung des Projektes: „Das Vereinsheim ist unsere Haupteinnahmequelle und deshalb war es wichtig, dass alles so schnell wie möglich fertig wurde. Alle unsere acht Abteilungen profitieren davon, wenn unsere Wirtschaft wieder funktioniert“. Dabei erzählt er auch von den „Reinigungs-Mädels“, die stets fröhlich aktiv am Schrubben und Putzen waren, sowie von der Jugendmannschaft, die einen ganzen Samstag im Einsatz war. „Alle haben voll mitgezogen, der SC ist eine homogene Truppe, grundsätzlich hat das Projekt einen enormen Zuspruch erfahren. Nicht vergessen möchte ich die helfende Nachbarschaft mit Theo und Thomas Lützelschwab, Alexander Scholze und Familie Suhr“, ergänzt Edel.

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