Rheinfelden Es ist ein nicht alltäglicher Schritt

Die Oberbadische

Interview: CDU-Stadtverband Rheinfelden soll Schwörstädter Christdemokraten aufnehmen

Die Stadt-CDU Rheinfelden soll bei ihrer Jahreshauptversammlung am kommenden Montag über die Aufnahme des Ortsverbandes Schwörstadt beschließen. Unser Redakteur Ulf Körbs sprach mit dem Rheinfelder Vorsitzenden Eckhart Hanser im Vorfeld.

Rheinfelden. Es ist sicherlich kein alltäglicher Schritt, den die Union in der Löwenstadt und der Heidensteingemeinde vollziehen will.

Frage: Herr Hanser, von welchem Votum gehen Sie hier aus?

Das Votum im Vorstand des Stadtverbands fiel einstimmig aus, weil uns der Schwörstädter Ortsverbandsvorsitzende Harald Ebner die Beweggründe des Antrags detailliert erläutert hat und uns mit dem Ortsverband Schwörstadt ein langjähriges freundschaftliches Verhältnis verbindet. Ebner wird auch der Mitgliederversammlung den Wunsch des Ortsverbands Schwörstadt persönlich erläutern. Ich gehe deswegen davon aus, dass auch die Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit für die Aufnahme stimmen wird.

Frage: Die Aufnahme eines bislang eigenständigen Ortsverbandes in einem anderen ist ja nicht alltäglich. Welche Gründe haben die Schwörstädter Ihres Wissens nach dazu getrieben?

Es sind wohl in erster Linie organisatorische Gründe wie Kassenführung und Mitgliederverwaltung. Aber – wie bereits erwähnt – wird Harald Ebner bei der Mitgliederversammlung nochmals Stellung dazu beziehen.

Frage: Während der Versammlung am kommenden Montag sollen die Mitglieder auch einen neuen Vorstand für den Stadtverband wählen. Auf der Tagesordnung ist dieser Punkt früher als der „Fusionsbeschluss“ angesiedelt. Man könnte also annehmen, die Rheinfelder Christdemokraten wollen keinen Schwörstädter im Vorstand, was aber doch angebracht wäre, oder?

Es ist richtig, dass der Tagesordnungspunkt „Wahlen“ vor dem Tagesordnungspunkt „Eingliederung“ behandelt wird. Dies hängt hauptsächlich damit zusammen, dass ich das Thema Eingliederung des Ortsverband Schwörstadt mit einem erneuerten Mandat als erstem Vorsitzender angehen will. Die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte spielt in der Tat keine Rolle, da die Eingliederung auch nach einem positiven Beschluss des Stadtverbands noch nicht rechtskräftig ist. Dies ist erst nach der Bestätigung des Kreisvorstands der CDU der Fall, die in der nächsten Vorstandssitzung erfolgen soll. Da aber der Kreisvorsitzende Jürgen Rausch ebenfalls bei der Rheinfelder Versammlung anwesend sein wird und bereits Zustimmung signalisiert hat, dürfte das Formsache sein.

Im Übrigen ist laut Eingliederungsvereinbarung der Vorsitzende des OV Schwörstadt Vorstandsmitglied kraft Amtes. Somit ist Ihr Einwand gegenstandslos.

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