Rheinfelden „Es ist einfach ein tolles Fest“

Die Oberbadische
Wunderbar ist’s auch bei der 52. Auflage des Trottoirfestes gelaufen. Beim traditionellen Empfang in der Sparkasse gab es daher nur lobende Worte. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Trottoirfest: 52. Ausgabe sorgt wieder für große Begeisterung / Partnerschaften werden gepflegt

Was wäre Rheinfelden ohne das Trottoirfest? Bevor man darauf eine plausible und schlüssige Antwort kriegt, steht vor allem eines fest: Es würde ganz einfach etwas fehlen. Das „Fest der Feste“, wie es gerne und liebevoll genannt wird, ist ein fester Bestandteil im Jahreskalender der Stadt.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Und das zeigte sich auch jetzt wieder bei der inzwischen 52. Auflage. Tausende Besucher aus der ganzen Region strömten wieder in die Budenstadt und Festmeile in Güter- und Alter Landstraße sowie auf dem Friedrichplatz, um teilzuhaben an einem wunderbaren Stück Geselligkeit, guter Unterhaltung und Spaß.

„Es ist einfach ein tolles Fest, und es war wieder gigantisch“, schwärmte Thomas Schmiederer, seit mehr als drei Jahren Vorsitzender des Trottoirfestvereins, beim traditionellen Empfang in den Räumen der Sparkasse am Sonntagmorgen. Flott, fröhlich und frisch wurde dieser Empfang wieder umrahmt von der Latschari-Musik mit ihre langjährigen musikalischen Leiter Andreas Manzke (über die Festbilanz berichten wir noch).

Vor allem die Partnerschaften, also jene freundschaftlichen Verbindungen und Verbandelungen mit anderen Städten anderer europäischer Länder, stellte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in den Mittelpunkt seiner kurzen, aber launigen Festrede.

Wunderbare Plattform

„Gerade das Trottoirfest bietet eine wunderbare Plattform, die Freundschaft und Partnerschaft über Grenzen hinweg zu pflegen und gebührend zu feiern“, sagte der OB.

In einem Europa, das zunehmend von nationalistischen Strömungen und Abspaltungstendenzen gelenkt werde, komme gerade den Partnerschaften, wie sie vor mehr als 50 Jahren ins Leben gerufen wurde, eine große Bedeutung zu. Harmonie und Freundschaft sowie Gemeinschaft und Kooperation, das seien die bestimmenden und dominierenden Tugenden einer funktionierenden Partnerschaft. „Und genau das leben wir hier in Rheinfelden beim Trottoirfest“, freute sich Eberhardt.

Letztlich dankte er dem „Dream-Team“ vom Trottoirfestverein, das erneut Tolles auf die Beine gestellt und organisiert habe. Zu guter Letzt hatte er noch ein Präsent, angefertigt von Glaskünstler Wilfried Markus, für zwei Personen aus der Partnerstadt Neumarkt in Südtirol parat. „Hein Bertignoll und Marco Dalvit sind zwei wunderbare Menschen, die für Engagement rund um die Partnerschaft und das Trottoirfest stehen.“ Und er wünschte sich, dass diese freundschaftlichen Bande für immer so bestehen bleiben.

Verdienstvoller Einsatz

Trottoirfest-Chef Thomas Schmiederer dankte zudem noch Bruno „Bruzi“ Zimmermann für seinen langjährigen und verdienstvollen Einsatz rund ums Fest. „Er ist stets da, wenn man ihn braucht“, lobte er. Vor allem dankte Schmiederer für die Arbeit um den informativen Flyer zum Trottoirfest, der längst aus den bloßen Flyer-Schuhen herausgewachsen und zur attraktiven kleinen Broschüre avanciert ist.

Sparkassen-Filialdirektor Klaus Schäuble hatte schließlich die Aufgabe, die Gäste zum traditionellen Güggel-Essen im Zelt des KSV Rheinfelden einzuladen. Zuvor hatte er aber nochmals an die Bedeutung der Bürgerstiftung erinnert, die ihrem segensreichen Wirken schon viele Jahre aktiv ist.

Bevor es dann wirklich zu Tisch ging, nutzte Stefan Bozic, Vorsitzender der Guggenmusik „d’Maximale“, die Gelegenheit, für eine Spende für die Bürgerstiftung zu sorgen. Versteigert wurde nämlich eine „weiße Locke“ von Marco Dalvit, der ja hinlänglich bekannt ist für sein etwas längeres Haupthaar.

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