^ Rheinfelden: Familienzentrum als zweite Heimat - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Familienzentrum als zweite Heimat

Rolf Rombach
Der ehrenamtliche Vorstand des Familienzentrums besteht aus Stefan Heinzel, Leonie Donner, Wibke Rombach und Fritz Grässlin (von links). Foto: Rolf Rombach

Bei der Mitgliederversammlung des Familienzentrums geben die Verantwortlichen und Gäste persönliche Einblicke in das erfolgreiche Vereinsleben.

Das Familienzentrum (FamZe) wächst und gedeiht weiter. Von der erfolgreichen Arbeit und wie sich manche Projekte überhaupt finden, berichteten die Beteiligten am Dienstag in der Mitgliederversammlung. Die drei zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder Fritz Grässlin, Stefan Heinzel und Wibke Rombach wurden ohne Gegenstimme im Amt bestätigt.

Rückblick

„Jedes Jahr ist ein besonderes Jahr“, leitete Geschäftsführerin Birgitt Kiefer den Berichtsteil ein. „Wenn wir alle Gruppen sprechen lassen würden, säßen wir noch bis Mitternacht hier“, lachte sie mit Verweis auf die Auswahl. Erfolgreich gestartet ist der neue Qualifizierungskurs für Tagespflegeeltern, der seit 2022 mit 330 Unterrichtseinheiten noch mehr Inhalt vermittelt für die tägliche Arbeit in der Kinderbetreuung. Dass dies ansprechend statt abschreckend sei, zeigte die Tatsache, dass über die Hälfte der bereits ausgebildeten Personen, die das FamZe vermittelt, die Fortbildung um 140 weitere Unterrichtseinheiten angenommen haben.

Inzwischen ist das Team des FamZe mit elf Hauptamtlichen und unzähligen Ehrenamtlichen so weit angewachsen, dass die Team-Tage außerhalb der FamZe-Räume stattfinden müssen. Wie gut der Verein als Arbeitgeber angesehen ist, zeigte der fließende Übergang bei den Personalwechseln im Mini-Kindergarten und im Familientreff in Grenzach. Vorstandsmitglied Stefan Heinzel dankte den Verantwortlichen für ihr überdurchschnittliches Engagement beim Auswahlverfahren.

Mit dem Quartierstag „100 Jahre Rheinfelden – 100 Weckle für die Nachbarschaft“ gab es auch eine kleine Veranstaltung zum Stadtjubiläum auf der Wiese vor dem Rheinfelder Treff.

Die „Familienküche international“ hat dank Fördergeldern inzwischen ein Buch herausgeben können, wo Rezepte und Kunstwerke der Teilnehmerinnen veröffentlicht sind.

Zwei Frauen berichteten bei der Versammlung dankbar von ihren Erfahrungen. So erzählte die politisch verfolgte Türkin Shykran, wie ihr das Projekt geholfen habe, ankommen zu können. Die Iranerin Fatime bekannte: „Ich habe in der Familienküche ein zweites Zuhause gefunden.“

Ausblick

Am 7. Juli wird die Ausstellung zur Werkstatt Kinderrechte mit OB Klaus Eberhardt eröffnet.

Finanzen

Trotz der schwierigen Jahre konnte das Familienzentrum finanziell stabil gehalten werden, obwohl noch offen ist, welche Nebenkostensteigerung den Verein erwarten werden, wie Vorstandsmitglied Wibke Rombach zusammenfasste. Dennoch sei es dem Verein wichtig, an den Tarifvertrag angelehnte Gehälter zu bezahlen. Mit einer Bilanzsumme von mehr als einer Million Euro ist der Haushalt erstmals siebenstellig.

Neue Angebote

Mit einem Zwergentreff am Nachmittag soll Kindern ohne Kita-Platz die Möglichkeit gegeben werden, mit anderen Kindern in Kontakt kommen zu können. Bereits erfolgreich angelaufen ist die monatliche Suppenküche in Grenzach.

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